Gebirge

"Glaub mir Kerros .... er zwingt mich dazu...."

"Wer? Wer außer dir hätte einen Grund hierfür?"

"Tja das wirst du nie erfahren!", meinte Gyrva und aktivierte ihr Schwert

"Hast du nicht gerade noch selbst gesagt, dass es keinen Kampf geben wird? Du hattest nicht ganz Unrecht." meinte Kerros und griff Gyrva, die er immer noch an den Schultern festhielt, schweren Herzens mit Machtblitzen aus nächster Nähe an.

Gryva schrie vor Schmerzen auf.
"ahhh.... Kerros? ... Was? wieso..."

"Du zwingst mich dazu, das zu tun. Es gefällt mir nicht, aber ich kann nicht zulassen, dass du mich und alle in meiner Nähe weiterhin bedrohst. Du willst mir nicht sagen, wer angeblich hinter allem steckt, also bist du verantwortlich." meinte Kerros, ohne von seinem Tun abzulassen. Er wollte es wirklich nicht tun, aber was hatte er denn für eine Wahl?

"Kerros... bitte .... töte mich ...."

"Sag mir endlich, wer hinter all dem steckt oder gib zu, dass du versucht hast, mich anzulügen!" verlangte Kerros. Er wollte endlich die Wahrheit wissen. War das alles wirklich das Werk seiner alten Meisterin gewesen oder wurde sie von jemand anderem kontrolliert? Folter schien die einzige Methode zu sein, sie zum Reden zu bringen - so sehr Kerros es auch verabscheute, das zu tun.

"Er steuert mich! Er will nicht das du weißt wer er ist!"

"Dann kämpf dagegen an, verdammt! Du warst immer so stark, immer so selbstbewusst, willst du dich jetzt von irgendeinem Typen kontrollieren lassen?! KÄMPF DAGEGEN AN!" brüllte Kerros seine alte Meisterin an. Irgendwie glaubte er ihr - auch wenn es wirklich komisch und verrückt klang - aber der Söldner klammerte sich daran, dass es jemand anderen gab, den er statt Gyrva töten konnte. Am besten so grausam und schmerzvoll wie nur möglich.

"Ich war schwach! Und bin es immer noch!"

"DANN STRENG DICH AN, VERDAMMT NOCHMAL! Wenn ich es geschafft habe, nach deinem Tod nicht den Verstand zu verlieren, schaffst du das hier auch! Oder willst du so sterben, wie du geboren bist? Als Sklavin irgendeines Huttensohns?"

"Wie kannst du es wagen!", brüllte Gyrva und wollte Kerros erwürgen

Trotz des Würgens gab Kerros nicht nach und griff Gyrva weiter mit Machtblitzen aus nächsten Nähe an.
"Du hast die Macht zu entscheiden, wie das hier endet." keuchte der Söldner.
"Entweder... wir sterben beide... oder du... befreist dich..." würgte er hervor während er in seinen Gedanken hektisch einen Notfallplan vorbereitete. Wenn seine Meisterin wirklich nicht verantwortlich für alles war, durfte er hier nicht sterben und musste dem wahren Verantwortlichen das Fleisch von den Knochen reißen. Aber Gyrva töten...nochmal würde er das geistig nicht überstehen - er war schon vom letzten Mal psychisch genug angeschlagen.

Die Blitze wurden zu viel Gyrva verlor das Bewustsein

Als Gyrva das Bewusstsein verlor, hörte Kerros sofort mit den Machtblitzen auf und hustete heftig, als er wieder frei atmen konnte.
"Scheiße." beurteilte der Söldner die Gesamtsituation hustend. Es überraschte ihn, dass seine alte Meisterin vor ihm das Bewusstsein verloren hatte. Lag das an den Sith-Tricks oder daran, dass Kerros langsam begann, sein hohes Machtpotential richtig nutzen zu können?
Er wusste nicht, was er tun sollte. Kerros glaubte Gyrva, dass sie kontrolliert wurde, sie hatte nicht den Anschein gemacht, als hätte sie gelogen - ganz im Gegenteil. Kerros musste ihr helfen. Sie zu töten oder ihrem Schicksal zu überlassen wäre nicht nur ein Fehler, sondern er selbst würde daran völlig zugrunde gehen. Er SCHULDETE ihr seine Hilfe.
"Aber woher soll ich denn wissen, wie man eine versklavte Jedi, Sith oder was-auch-immer befreit?! WENN ICH DEN VERANTWORTLICHEN IN DIE FINGER KRIEGE, REISS ICH IHM DIE FINGER AUS UND FÜTTERE IHN DAMIT!" fluchte der Söldner und wurde immer lauter, während er nachdenklich auf- und abging. Kerros hatte nicht einmal etwas, womit er seine alte Meisterin fesseln konnte! Außer vielleicht...
"Habe ich etwa..." flüsterte der Söldner und kramte in seinen Sachen. Doch, er hatte es noch.
Kerros zog ein Sklavenhalsband hervor. Als er noch Sklaven bewacht hatte und dann gegen die Sklavenjäger gekämpft hatte, hatte er einem dieses Ding abgenommen. Eigentlich hatte er es später dem Anführer der Bande anlegen wollen, aber dazu war es nicht gekommen. Er hatte es völlig vergessen. Bis jetzt...
"Scheiße, zwing mich jetzt nicht dazu... Das wäre doch krank... Das kann ich nicht tun.." fluchte er, viel leiser als vorher, während er das verhasste Ding in der Hand hielt und seine bewusstlose Meisterin begutachtete. Das brachte Kerros nicht über's Herz. Nicht Gyrva...

Im Gebrige angekommen sah Banshee wie ein Kerl eine Frau mit Machtblitzen qäulte, dann etwas brüllte und dann ein Sklavenhalsband zog.
"Lass die Frau in ruhe Sith!"

Kerros drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Er kannte die Frau nicht, aber da sie ihn Sith nannte, war sie höchstwahrscheinlich auch nicht hierfür verantwortlich. Der Gedanke daran, Gyrva ein Sklavenhalsband anzulegen, hatte Kerros' ganze Wut verschwinden lassen und ihm seelisch fast so sehr geschadet, wie der Gedanke, sie tatsächlich zu töten. Das alles war zu viel. Ein Sklavenhalsband half seiner Meisterin nicht.
"Ich bin nicht der Sith hier. Wenn du nicht zufällig etwas hast, womit ich sie fesseln kann, damit sie nicht mehr angreift und ich ihr helfen kann, schlage ich vor, du verschwindest einfach." meinte er, ungewöhnlich ruhig für seine laut fluchende, brutale Persönlichkeit. Kerros zerbrach innerlich langsam endgültig. Das alles war einfach viel zu viel auf einmal für den Söldner, der vor seinen Problemen lange einfach weggelaufen war.

"Ich werde sie nicht Fesseln damit du sie weiter mit Blitzen foltern kannst!"

"Ich will ihr HELFEN! Um sie zu foltern, bräuchte ich keine Fesseln. Das mit den Machtblitzen war nur, weil sie mir keine andere Wahl gelassen hat. Die Alternative wäre entweder ein Lichtschwertkampf gewesen oder dass sie mich die Klippe runterwirft. Sie... sie wird von irgendjemandem kontrolliert und wenn... ich nicht bald einen Weg finde, sie zu befreien..."

"Wovon redest du?"

"Irgendein grausamer Huttensohn spielt hier ein widerliches Spiel, sowohl mit ihr als auch mit mir. Und ich drehe hier langsam durch, weil ich nichts tun kann! Woher soll ich denn wissen, wie man eine Versklavung aufhebt?!"

"Aus irgendeinen Grund glaube ich dir. Vieleicht solltes du dir hilfe suchen."

"Ja, aber wo soll jemanden herkriegen, der sowas aufhebt?! Oder wie soll ich sie zu so jemandem bringen, wenn ich sie nicht mal fesseln kann?!"

"Als Machtnutzer kennst du keine jedi?"