Kor Vella

Melchior betrachtete die Uniform kurz und nickte anschließend. Auch wenn der Kopfgeldjäger die Kanzlerin lieber aus den Schatten heraus beobachtet hätte, wusste Melchior, dass er, falls etwas passieren sollte, größeres Aufsehen erregte, wenn er als fremde Gestalt das Oberhaupt der Republik rettete. Wenn der Auftragsmörder das als Leibwächter verkleidet tat, war die Chance, erkannt zu werden, geringer und das verursachte Aufsehen würde ebenfalls geringer sein.
Wortlos legte Melchior seinen Helm und den Rest seiner Rüstung ab. Wenn es außer Mitleid etwas gab, das er nicht besaß, dann war es Scham. Unter seiner Rüstung kamen sein gut durchtrainierter, agiler Körper und sein ausdrucksloses Gesicht zum Vorschein. Der Kopfgeldjäger legte schnell die Uniform an und verstaute seinen Panzer in einem Koffer, den er an sich nahm.
"Von mir aus kann es jeder Zeit losgehen." sagte Melchior.

Chrda zog ohne fragen die uniform an. Es wäre nur verdächtig wenn die Kanzerlin ohne wachen unterwegs wäre.
"Nach ihnen Kanzlerin."

"Danke meine liebe", sagte die kanzlerin und verließ das Zimmer, als erstes würde sie ein Bad in den heißen quellen nehmen

Melchior folgte der Kanzlerin so, wie es bei Leibwächtern üblich war.
"Wissen sie schon, was sie heute alles tun werden, Kanzlerin?" fragte er und formulierte die Frage absichtlich so, dass es wie eine Frage eines gewöhnlichen Leibwächters klang.

"Ich habe urlaub. ich kann machen was immer nich will"

Melchior setzte sein charmantestes Lächeln auf, das dem Kopfgeldjäger in der Vergangenheit jede Information und jedes Vertrauen, das er brauchte, beschafft hatte.
"Natürlich, Kanzlerin. Ich wollte ja nur aus reiner Neugier wissen, was sie in ihrem Urlaub so vorhaben." meinte der Auftragsmörder mit der charmanten und warmen Stimme, mit der er erst vor kurzem die Polizistin erfolgreich umgarnt und getäuscht hatte. Falls das Oberhaupt der Republik Ärger machen sollte, würde Melchior sie vielleicht so ein wenig unter Kontrolle halten können. Falls nicht, würden demnächst wohl neue Kanzlerwahlen stattfinden müssen.

"Spar dir das geslcheime. Ich habe nicht vergessen das du mich vor der Herrin bloßgestellt hast indem du die Sklavin mir vorgezogen hast!", sagte Leesa leiße das es nur der Auftragmörder hören konnte

Anscheinend war die Kanzlerin nicht gut auf den Kopfgeldjäger zu sprechen. Der Grund war aber ein anderer und interessanter, als Melchior vermutet hätte. Der Auftragsmörder schenkte der Kanzlerin sein wärmstes Lächeln.
"Kanzlerin, ich habe es gar nicht nötig, mich bei ihnen einzuschleimen. Dazu gibt es für mich gar keinen Grund, ich muss sie doch nur beschützen. Und was das Andere betrifft, es war nie mein Ziel, sie vor der Königin bloßzustellen. Es wäre doch sehr unprofessionell und wahrscheinlich auch nicht im Interesse der Königin gewesen, wenn ich sie bevorzugt hätte und die Pläne der Königin so verzögert hätte. Sie hat mir wahrscheinlich die Alternative wahrscheinlich angeboten, um zu testen, ob meine Interessen für mich über denen meines Auftraggebers stehen oder nicht. Ich habe nur versucht die Pläne der Königin nicht zu sehr zu verzögern. Es war nie etwas Persönliches." antwortete er nicht weniger charmant als bisher und genauso leise wie das Oberhaupt der Republik.

"wers glaubt.", murmelte die kanzlerin und versuchte ihren freinen tag zu geniesen

Melchior reagierte nicht auf das Gemurmel der Kanzlerin und folgte ihr wortlos. Vorerst würde er nichts gegen ihre Abneigung tun können, aber der Kopfgeldjäger würde schon noch eine passende Gelegenheit erhalten oder sich, wenn es sein musste, eine schaffen. Es würde den Plänen der Königin sicher nicht unbedingt gut tun, wenn diese Einstellung der Kanzlerin anhielt. Sollte etwas schiefgehen und die Wirkung der Versklavung nachlassen, musste der Auftragsmörder in der Lage sein, die Kanzlerin ruhig zu halten, bis Königin Miri sie wieder völlig unter Kontrolle hatte.

Der Tag ging viel so schnell vorbei, leesa könnte zwar eine tag urlaub dranhängen aber sie hatte viel zu tun und wollte den Auftragsmörder loswerden

---> Coreilla

(OOC: Du meinst Corusant, oder?)

Melchior wich der Kanzlerin den ganzen Tag über nicht von der Seite und hielt die ganze Zeit über die Augen offen, um jede mögliche Gefahr frühzeitig zu beseitigen. Der Kopfgeldjäger war den ganzen Tag über schweigsam gewesen und hatte nicht mehr gesagt als unbedingt notwendig war, um die Scharade aufrecht zu erhalten.
Der Tag verging allerdings recht ereignislos und schließlich machten sie sich auf den Weg zurück.

--------->Corusant/Senat