Hapes

Melchior wurde zurückgeworfen und flog mit voller Wucht gegen eine Säule. Diese Jedi war... unglaublich stark. Das Problem mit Machtnutzern war, dass man sie schnell töten musste, wenn man selbst nicht die Macht nutzen konnte. Dena hatte den Anfang überlebt, also musste der Auftragsmörder sich mehr anstrengen. Den Schmerz ignorierte er.
Der Schattenmann setzte wieder Schlafgas frei - diesmal viel mehr als letztes Mal - gelichzeitig warf er Detonatoren sowohl auf Dena als auch auf die Säulen im Raum. Wenn nötig, würde er Dena unter lauter Trümmern begraben.

"Das reicht jetzt.", meinte Dena und riss den Helm von Kopf des Kopfgeldjägers

Bevor Melchior reagieren konnte, wurde er von seinem eigenen Gas außer Gefecht gesetzt und ging zu Boden.

<-------------Alderaan/Altes Fabrikgelände

Ein immer noch schwer verletzter Dorn betrat den Thronsaal. Er hatte schon gespürt, dass hier ein Kampf stattgefunden hatte. Das Gas konnte dem Gen'dai nichts anhaben.
"Der Schattenmann hat mich also weggelockt, um euch angreifen zu können. Sein Plan scheiterte bereits, als er mich töten wollte. Die Macht ließ nicht zu, dass er Erfolg haben konnte. Was soll jetzt mit ihm geschehen?" fragte der Jedi-Meister.

"Wir werden ihn erst mal entwaffenen und einsperren. Dann wird er uns einges über seine Familie und seine Auftrageber erzählen"

"Wie ihr wünscht, Königin. Ich werde ihn zu den Verliesen bringen." meinte Dorn und hob den Schattenmann mit der Macht an. Dann ließ er ihn vor sich her schweben während er in Richtung des Gefängnisses ging.

Als Melchior wieder zu sich kam, fand er sich in einem Verlies wieder. Es war absolut inakzeptabel, dass ihm das jetzt schon zweimal passiert war - und anders als letztes Mal, war er jetzt völlig entwaffnet - die Hapaner waren wohl schlau genug, zu wissen, dass er sich sonst eher umbringen als reden würde. Aber auch so würde er nichts sagen, dass seine Auftraggeber belastete. Zumindest hatten die Hapaner ihm seinen Helm wieder gebracht, sodass er ihn wieder aufsetzen konnte.
Wie konnte es sein, dass er verloren hatte? Er war der Schattenmann von Corusant, hatte seit Jahren nur Erfolge gehabt, die Kanzlerin entführt, hochrangige und angesehene Leute getötet, ohne je erwischt zu werden, hatte sowohl Jedi als auch Sith auf dem Gewissen und hatte gegen diese eine verloren?! Sie konnte unmöglich zu stark gewesen sein.

"oho wieder wach "Schatten"-Mann?"

"Admirälin Unva. Ich dachte, sie reden nicht mit Männern. Warum bin ich noch hier? Ist die Königin wirklich naiv genug, zu glauben, ich würde reden?"

"Du wirst reden.",meinte Unva nur und aktivierte ihre Peitsche.

"Nur zu, versuchen sie es mit ihren barbarischen Methoden - falls ihre Königin das erlaubt, natürlich. Wenn sie allerdings glauben, mich mit dem 'Schmerz', den ihr Spielzeug verursacht, zum Reden zu bringen, irren sie sich."

"Mal sehen", meinte die admirälin zu und schlag mit der Höchsten einstellung zu.

Melchior spürte den Schmerz und die durch den Schlag entstehende Verletzung, gab aber keinen Ton von sich und ließ es einfach über sich ergehen.
"Weiß die Königin, was sie hier machen, oder tun sie das auf eigene Faust? Was der alte Jedi wohl dazu sagen würde, wenn er hier wäre. 'Sind sie der dunklen Seite verfallen, Admiral?' vielleicht?" meinte er.
Unva wütend zu machen würde sie entweder unvorsichtig machen, wodurch er eine Chance erhalten würde, sie zu erledigen, oder es würde sie dazu bringen, ihn umzubringen.

"Dann hoffen wir mal das Meister Dorn hier nicht reinplatz.", meinte die Frau und schlug noch mal

Wieder ertrug Melchior den Schmerz.
"Der alte Jedi-Meister lebt also noch. Die Eliten haben wohl doch keine so guten Flammenwerfer gebaut." meinte er, ohne sich seine Überraschung anmerken zu lassen. Der Schattenmann hätte doch selbst auf Alderaan sein sollen, um sicherzustellen, dass Dorn wirklich stirbt.
Er hatte weder Dena noch den alten Jedi getötet. Zweimaliges Versagen auf einmal und auch noch gefangen genommen. Wie war das möglich? Hatte der Auftragsmörder sich übernommen? War er zu schlecht vorbereitet gewesen? Seine Besessenheit, einen mächtigen Gegner zu besiegen, die in den letzten Wochen ohne richtige Herausforderung entstanden war, hatte ihn unvorsichtig werden lassen.
Sollte er hier wieder lebend rauskommen, würde ihm so ein Fehler sicher nicht noch einmal unterlaufen.
"Was erhoffen sie sich hiervon, Admiral? Selbst wenn sie mich zum Reden bringen könnten, was sie nicht werden, gäbe es nichts, das ich ihnen zu sagen hätte. Sie verschwenden ihre Zeit." fand Melchior.

"Es gibt einges was du uns erzählen wirst."

"An welchen Informationen ist die Königin denn so interessiert?"

"An den Plänen deiner Königin und deiner Familie."

"Dann verschwenden sie ihre Zeit. Ich habe weder eine Königin noch eine Familie. Es gibt nur den Schattenmann."

Währenddessen versetzte Dorn sich in Macht-Meditation, um den Regenerationsprozess seiner Verletzungen zu beschleunigen. Er empfand als Gen'dai zwar keinen Schmerz, aber die konzentrierten Flammenstrahlen waren trotzdem gefährlich für ihn gewesen.

"Warum erzählen sie mir nicht einfach etwas über IHRE Familie und IHRE Königin, Admiral?"

"Die Königin ist meine Familie!", meinte Uvana und schlug erneut zu.

Wieder ertrug Melchior den Schlag.
"Habe ich da einen wunden Punkt getroffen, Admiral? Warum macht sie das so wütend?" fragte er.

"Hast du schon vergessen warum du hier bist?"

"Nein, aber die Königin ist weder verletzt noch tot. Ihre Wut ist unbegründet. Und mit ihrer Befragung erreichen sie gar nichts. Sie verschwenden meine und ihre Zeit. Kehren sie zu ihrer Flotte zurück."