Bibliothek

<---- Gänge

In der Bibliothek fand Nisotsa tatsächlich einige Sith-Schüler beim Lernen vor. Ein eher seltener Anblick, wie sie wusste. Sie beobachtete die Schüler einige Zeit lang und beschloss dann, dass sie die Tatsache, dass sie sich in einer Bibliothek befand eigentlich auch gleich ausnutzen konnte. Also machte sie sich daran Ieldis und Bo Vanda, die derzeitigen Anführer der Legion der Sith, nachzuschlagen. Es konnte nie schaden Informationen über seine "Verbündeten" zu besitzen.

<----Gänge

In der Bibliothek angekommen suchte sich Visas ein hübsches Plätzchen und begann sich mit allen möglichen Dingen auseinanderzusetzen besonders mit einigen Geschichtstexten.

Nach einiger Zeit fand Nisotsa tatsächlich Informationen über Ieldis.
Sie fand einen Eintrag in einer Enzyklopädie, der wichtigsten historischen Mitglieder der Sith:

"Ieldis war ein Sith-Lord des Sith-Imperiums
und Gründer der Feuertaufe.
Die von Ieldis geformte Feuertaufe war eine straff geregelte
Sklavenhändlerorganisation, die Gefangene in sogenannten Duell-Gruben
gegeneinander antreten ließ und so eine Armee starker, aber geistig
gebrochener Kämpfer erschuf. Nach dem Tod Ieldis wurde die Feuertaufe
über Jahrtausende weitergeführt und stellte seine Kämpfer demjenigen zur
Verfügung, der am besten für ihre Dienste zahlte.
Zu seinen Lebzeiten erschuf Ieldis darüber hinaus ein Schwert, das jedoch nach dem Großen Sith-Krieg von Jedi-Schatten
des Jedi-Geheimbunds konfisziert und zur
Sicherungsverwahrung nach Coruscant gebracht wurde."

<----- Hangar

In den Archieven angekommen sah Yula eine alte bekannte. "Na wenn haben wir den da?"

Visas war beschäftigt so das sie nicht mitbekam wer hier ein oder ausging.


(sorry falscher Account)

"Für eine Tote siehst du ziemlich lebendig aus Nisotsa", sagte Yula zu der Rothaarigen

Nisotsa war gerade ins Lesen vertieft als sie aus ihrer Konzentration gerissen wurde und aufblickte. Die verrückte Yula Brock stand vor ihr und schien überrascht sie am Leben zu sehen.
"Die Berichte über meinen Tod waren nicht ganz korrekt. Wie du siehst, lebe ich noch, Yula Brock", erwiderte Nisotsa unbeeindruckt. Mit einer Irren, die sich für Revan hielt, wollte sie ihre Zeit wirklich nicht verschwenden, "Ähnlich wie du. Gerüchte über dein Ableben gab es auch schon öfter." Nisotsa erinnerte sich daran, dass dies der Legion der Sith schon das eine oder andere Mal berichtet worden war.

"Solange ich meine Aufgabe nicht erfüllt habe und Lord Revan zurück auf den Richtigen Pfad geführt habe weiger ich mich einfach zu sterben!"

"Ich wusste nicht, dass es möglich ist sich durch pure Willenskraft am Leben zu erhalten. Vielleicht könntest du mir diese Methode bei Gelegenheit einma beibringen", erwiderte Nisotsa auf die Aussage der Verrückten, "Und was Lord Revan angeht: Ich bezweifle irgendwie, dass er Interesse daran hat sich uns erneut anzuschließen. Er ist jetzt ein Jedi-Held."

"Das war er bevor er ein Sith wurde auch.", meinte Yula. "Was treibt dich nach Malachor?"

"Wo sollte ich sonst sein?", erwiderte Nisotsa zuckersüß, "Immerhin ist das hier das Zentrum der Sith. Hier warte ich, bis meine Dienste von unseren Anführern gebraucht werden. Und wie sieht es mit dir aus?"
Yula die Wahnsinnige plante doch sicher irgendetwas und war nicht einfach so zu ihrem Vergnügen hier.

"Ich bin auf der suche nach Sith, die es auch verdient haben sich so zu nennen!"

Und das von der Frau, die unbedingt Revan zurück an die Spitze setzen will, dachte Nisotsa, der die Ironie dieser Tatsache bewusst war, im Gegensatz zu Yula selbst.
"Und sie suchst du in der Bibliothek?", versetzte sie in verwunderten Tonfall.

"Für meine Mission brauche ich sith mit etwas im Kopf."

Nisotsa lag auf der Zunge, zu erwidern, dass Yula diese hier wohl mit Sicherheit nicht finden würde, doch sie hielt sich zurück. Man konnte ja nie wissen, wer sonst noch zuhörte.
"Dann wünsche ich dir viel Glück bei deiner Suche", meinte sie stattdessen. Yula hatte offenbar ein ähnliches Ziel wie Nisotsa selbst, aber sie war nicht blöd genug das offen zu zeigen. Anders als die Verrückte hielt sie Geheimhaltung für wichtig.

"Und was ist mit dir? Hast du lust auf ein abenteuer. Wobwohl deine Schülerin zurück zu den Jedi gegen ist bist du eine wahre Sith"

Unter anderem Unständen würde sich Nisotsa über die Schmeicheleien freuen, obwohl sie natürlich nicht vorhatte sich rekrutieren zu lassen (Yula war ganz eindeutig ein Feind der Legion der Sith), doch im Augenblick war sie vor allem für einen Moment irritiert. "Von welcher Schülerin sprichst du?", fragte sie und runzelte die Stirn. Das dumme Ding Belaya war doch nicht etwa aus dem Koma erwacht und dann zurück zum Jedi-Orden gegangen, oder?!

"Diese Lesbe, Noctara oder so"

Also doch das dumme Ding. Noctara war ihr Schizophren-Name gewesen.
Nisotsas Laune sank gewaltig. Es ging gegen ihre Ehre, dass eine ehemalige Schülerin von ihr zurück in den Schoß des Jedi-Ordens geflüchtet war. Selbst wenn es nur eine Versagerin wie Belaya gewesen war.
"Und weißt du, ob sie bei der Zerstörung des Ordens ums Leben kam?", wollte sie von Yula wissen und hoffte auf eine bejahende Antwort. Für soviel Schwäche verdiente man nur den Tod.

"Soweit ich weiß erfreut sie sich besster gesundheit und spielt Jedi"

"Ach. Wirklich", meinte Nisotsa und ihr Tonfall klang dabei nicht gerade freundlich. Das dumme Ding würde auf jeden Fall bereuen, dass es sich als noch rückgratloser als erwartet herausgestellt hatte. Wenn die Kleine Nisotsa das nächste Mal über den Weg lief, würde es mit Sicherheit das letzte Mal für sie sein.

"Ich kann dir helfen sie zu finden wenn du mir hilfst!"

Typisch Sith. Natürlich wollte Yula aus dieser Information etwas für sich herausschlagen. "Was bringt dich auf den Gedanken, dass ich Hilfe brauche um sie zu finden?", erwiderte Nisotsa nur, "Immerhin war sie meine Schülerin. Es existiert ein Machtband zwischen uns."
Natürlich war dieses Machtband spätestens durch Nisotsas Tod durchtrennt worden, doch das musste Yula ja nicht unbedingt wissen.

"Nein tut es nicht sonst hättest du gewusst das sie lebt und eine Jedi ist"

Jetzt kam die Irre zur Abwechslung also einmal mit Logik? Offenbar gab es doch manchmal noch Wunder und Zeichen. Allerdings nie dann, wenn sie zu gebrauchen gewesen wären.
"Das denkst du vielleicht. Ich habe mich nur nicht mehr mit der Existenz dieses Bandes befasst, da ich sie für koma-tot hielt", erwidete Nisotsa.