Mineneinrichtung, Zellen

...

<---- Hangar

Atton kam stöhnend und diesmal vollkommen nackt wieder zu sich. Sehr witzig. Müde und mit dröhenden Kopf versuchte er festzustellen, wo er sich befand. Das hier sieht mir doch verdächtig nach einer Zelle aus.

Es handelte sich tatsächlich um eine Zelle. Und er war in dieser eingesperrt. Alleine. Und nackt.
"Hey! Es tut mir leid, dass ich nackt war, aber dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung! Gebt mir etwas um meine Blöße zu bedecken und lasst mich hier raus, dann gebe ich sie euch!", rief er laut, in der Hoffnung erhört zu werden, oder zumindest nicht mehr länger nackt sein zu müssen.

Allerdings reagierte niemand auf seine Rufe. Mist, sie hätten mir wenigstens die Schürze lassen können, dachte Atton leicht irritiert. Er fragte sich, wie lange sie ihn hier wohl unbkleidet schmoren lassen wollten. Hoffentlich nicht allzulange.

Nach einiger Zeit des Wartens begannen seine Augen schwer zu werden und er obwohl er gegen die Müdigkeit ankämpfte, schlief er schließlich übermüdet ein.

Als Atton wieder aufwachte, fand er zumindest Kleidung bei sich in der Zelle liegen. Nun, zumindest etwas, dachte er und begann sich anzuziehen, immerhin war ihn schon seit längeren kalt und auch das Schamgefühl sollte sich hoffentlich endlich verflüchtigen sobald er vollständig bekleidet war.

Schließlich war Atton endlich wieder vollständig angezogen, und ihm war auch tatsächlich nicht mehr kalt. Scham verspürte er noch immer, aber das würde sich im Laufe der Zeit hoffentlich legen. Nun wartete er darauf, dass sich seine Wärter mit ihm befassen würden.

Allerdings ließen ihn besagte offenbar gerne vor allem warten. Nun sie können mich hier nicht einfach verschimmeln lassen, früher oder später müssen sie sich mit mir befassen, dachte Atton und wartete weiter ab.

Offenbar hatten sie beschlosse ihn schmorren zu lassen, aber gut, damit konnte er auch leben (wenn es nötig war, was es offenbar war). Wenn sie ihn verunsichern wollten, dann mussten sie sich schon etwas mehr Mühe geben.

Ja genau. So leicht lasse ich mich nicht weichkochen. Ich habe schon schlimmeres überstanden! Langsam aber sicher wurde er jedoch doch nervös.

Langsam aber sicher könnte mal wirklich jemand auftauchen...., dachte Atton, der zusehend nervöser wurde. Eines musste man seinen Kerkermeistern lassen: Ihre Taktik ihn zu entnerven ging voll auf.

Schließlich wurde Atton immer müde und dann irgendwann konnte er gegen seine Müdigkeit nicht mehr ankämpfen und schlief ein, und als er wieder aufwachte, sah er, dass man ihn in der Zwischenzeit Essen vorbei gebracht hatte. Na ja, wenigtens lassen mich diese Geisterwesen, die nur auftauchen, wenn ich schlafe, nicht verhungern. Das ist auch was, dachte er und machte sich dann daran seine Ration zu verspeisen.

Nachdem er aufgegessen hatte, wartete er wieder ab, ob sich diesmal eine Wache blicken lassen würde, während er wach war. Daran glauben tat er zwar nicht wirklich, aber man konnte ja nie wissen.

Für's erste ließ sich wieder einmal niemand blicken. Wenn das so weiter geht, werde ich hier noch vor Langeweile sterben, dachte Atton leicht frustriert und wartete weiter ab.

Gerade als er kurz davor war einzuschlafen, tauchte die Wache wieder auf. Atton schloss seine Augen und tat so als würde er dösen und wartete auf seine Chance. Er konnte hören wie seine Zelle geöffnet und betreten wurde - und sprang auf und stürzte sich auf die Wache um sie zu überwältigen. Der Überraschungsmoment schien einigermaßen auf seiner Seite zu sein, es gelang ihm den Wächter niederzuschlagen und er sprintete los und rannte aus seiner Zelle in den nächsten Raum.

Atton durchquerte den Raum, der leer zu sein schien, rannte in den nächsten und ... prallte gegen irgendetwas oder jemanden. "Au!!" Atton wankte zurück, hielt sich aber auf den Beinen und sah dann an dem Hinderniss hoch gegen das er gestoßen war.
Es war ein Mann. "Oh, hi", meinte Atton etwas lahm, "Ich glaube, ich habe mich verirrt..." Das war nicht ganz falsch, aber er war sich ziemlich sicher, dass man ihm das nicht so einfach abnehmen würde.

Atton lächelte den Mann hoffnungsvoll an. Und bekam dann ohne Vorwarnung einen Kinnhaken ins Gesicht verpasst. Und dann wurde alles schwarz.

Als Atton wieder zu sich kam, befand er sich - Überraschung wieder in seiner Zelle. Vor der Zelle stand ein Mann, der ihn strafend ansah. "Wissen Sie, Mister Rand, ursprünglich waren sie nur in Schwierigkeiten wegen dem Blaster, den sie in die Anlage mitgenommen haben, aber seit dem haben Sie ihre Liste der Vergehen ganz schön aufgebessert. Ich weiß nicht, was Sie sich eigenltich die ganze Zeit denken", sagte er.
"Ich denke mir, dass ich hier festgehalten werde, obwohl ich nichts unrechtes getan habe und keiner mit mir spricht und mir sagt, was eigentlich vorgeht!", gab Atton wütend zurück, "Das denke ich mir!"
"Nun, nach alle, was vorgefallen ist und all den Toten, die auf Ihre Rechnung gehen, haben Sie noch länger Zeit um darüber nachzudenken", erwiderte der andere Mann nur.
"Was für Tote? Wovon reden Sie? Ja, es gab ein paar Fluchtversuche mit - ähm - Gewalt als Hilfsmittel, aber für Toten war wenn dann meine Schwester mit ihren verrückten Verbündeten verantwortlich ...", protestierte er, "Ich habe mir nichts von dem ich wüsste zu Schulden kommen lassen, außer meinen Blaster zu ziehen ... und das nur weil mir keiner gesagt hat, dass das gefährlich sein könnte! Ich hatte einen Unfall und habe seit dem Probleme mit meinem Gedächtnis, also war das nicht meine Schuld!"
Der Mann schüttelte den Kopf. "Diese Verteidigungsstrategie würde ich an ihrer Stelle lieber noch einmal überdenken", meinter er und ließ Atton - mal wieder - alleine in seiner Zelle zurück.

Atton seufzte tief, tat aber dann wie ihm geheißen worden war, und überdachte seine Situation noch einmal, ohne zu einem besseren Eregbnis zu gelangen was seine sogenannte "Verteidigungsstrategie" anging, denn immerhin war die Wahrheit nun mal die Wahrheit - egal wie man sie drehte und wendete und er war immer noch der Meinung, dass sie ihm mehr helfen würde als jede Lüge. Zumindest in seiner derzeitigen Situation.

Atton wartete darauf, das man kommen würde um ihn erneut Vorwürfe zu machen, doch das war nicht der Fall und auch Essen wurde ihm nicht gebracht. Seltsam. Irgendetwas stimmt nicht, da bin ich mir sicher, dachte Atton bei sich und wurde zunehmend besorgter je mehr Zeit ohne Besucher vestrich.

Atton langweilte sich weiterhin, bis er plötzlich ein seltsames Gefühl empfand. Fast wie ein Kitzeln durch die Macht. Was natürlich unmöglich war. Es sei denn .... Sith?! Hier?! - Ein überaus beunruhigender Gedanke.

<---- Gänge

Allena betrat den Raum und sah den Mann, den sie schon auf den Überwachungskameras gesehen und durch die Macht gespürt hatte, in einer von einem Kraftfeld umschlossenen Zelle stehen.
Er kam ihr irgendwie dunkel bekannt vor, doch das schob sie auf die Tatsache, dass sie ihn zuvor schon gesehen hatte. Er wiederum starrte sie mit großen Augen an.

Atton bemerkte, dass sich die Türe zu den Zellen öffnete und jemand hereinkam. Es war jedoch eindeutig kein Sith, sondern eine junge Frau, die nur in Unterwäsche bekleidet war und ihm irgendwie bekannt vor kam, auch wenn er sie nicht einordnen konnte.
Atton hob eine Augenbraue. "Nettes Outfit", stellte er fest, "Habt ihr Minenarbeiter Uniformen gewechselt seit ich hier eingesperrt wurde?"
Die Frau näherte sich seiner Zelle und sah ihn prüfend an. "Lass deine Augen nicht mehr weiter wandern, sondern sag mir lieber, wer du bist!", meinte sie zu ihm.
Atton nahm an, dass es nichts schaden konnte zu sagen, wer er wirklich war. "Ich bin Atton. Atton Rand", stellte er sich vor, "Du verzeihst mir hoffentlich, dass ich dir nicht die Hand geben kann, aber das Kraftfeld führt schnell zu leichten Verbrennungen..."
Anstelle ihres eigenen Namens bot die fremde Frau ihn nur weitere Fragen an. "Dürfte ich fragen, warum du hier eingesperrt wurdest?"
Atton zuckte die Schultern. Immerhin war er sich darüber selbst längere Zeit nicht im Klaren gewesen, auch wenn er das inzwischen wusste. "Die Sicherheit hat behauptet, ich hätte gegen irgendwelche Sicherheitsvorschriften verstoßen, da musst sie schon selber fragen, wenn du Details möchtest. Auf jeden Fall haben haben sie sich geweigert mir zu zuhören und seit einiger Zeit wird mir nicht einmal mehr Essen gebracht! Die sind die wahren Kriminellen, wenn du mich fragst!", berichtete er und ignorierte das Knurren seines Magens, das sich prompt einstellte.
Die Frau schien kurz darüber nachzudenken. "Diese Einrichtung hier ist verlassen", erklärte sie dann, "Was ist passiert?"
Atton hatte so etwas schon befürchtet. Scheinbar war er wirklich vergessen worden! Man hatte ihn hier einfach zurückgelassen!
Zuletzt, bevor er ganz vergessen worden war, hatte er mitbekommen, dass wilde Diskussionen unter den Wachen vor sich gegangen waren, also hatte er eine gewisse Idee, was passiert sein konnte. "Es ist eine relativ kurze Geschichte", meinte er, "Ein Jedi ist aufgetaucht. Du weißt ja, was das bedeutet, wo ein Jedi ist, ist der Republik nicht weit. Aber diese Geschichte ist besser: Einge der Minenarbeiter kamen auf die brilliante Idee den Jedi - der ohnmächtig war - an die Exchange zu vekaufen um so das Kopfgeld, das auf alle lebenden Jedi ausgesetzt ist, zu kassieren. Diejenigen die den Gesetzeshütern an diesem Ort am nächsten kommen waren von dieser Idee nicht begeistert, also gingen die Streitereien los. Dann gab es eine große Explosion." Atton hatte sie sogar hier in seiner einsamen Zellen mitbekommen. "Und dann saß ich hier lange Zeit alleine herum, bis du in deiner Unterwäsche aufgetaucht bist, was meine Situation um einiges verbessert hat." Er hoffte, dass er inzwischen genug geflirtet hatte um von der Frau aus dieser Zelle gelassen zu werden.

OoC. Zweiter Versuch, blöde Ärsche von formirren.
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Allena war zutiefst besorgt. Es war offensichtlich, dass es sich bei dem Jedi um dem es bei all dem gegangen war um sie handelte. Das bedeute, dass alles was hier passier war ihre Schuld war. Da sie bis heute von der Macht getrennt gewesen war, hatte sie auf solche Dinge wie Kopfgeld auf Jedi nicht geachtet, was sich als Fehler herausstellte.
"Warum sollte die Exchange einen Jedi wollen?", wollte sie wissen.
"Ich weiß nicht viel darüber", behauptete der Gefangene, "Vielleicht will die Exchange eine Trophäe oder jemand hat etwas gegen die Jedi und will nun Rache. Es gibt ja nicht meh viele Jedi. Diejenigen, die nicht gestorben sind, haben ihre Lichtschwerter schon lange deaktiviert. Es soll ja nicht einmal mehr den Jedi-Rat geben ... es würde mich also nicht überraschen, wenn das Kopfgeld ziemlich hoch wäre. Aber das weiß du ja sicher alles selbst."
"Nun, eigentlich nicht", gab Allena zu, "Seit dem Ende des Mandalorianischen Krieges war ich mit anderen Dingen beschäftigt."
"Nun, ich war ja auch nicht dabei", behauptete dieser Atton, "Hör mal, es ist nicht so, dass deine halb-nackte Verhörtechnik keine persönliche Phanatsie von mir wäre, aber ... Moment, du bist doch sicher der Jedi, also in einem Fall die Jedi, über die alle geredet haben. Wo sind alle anderen?"
Diese Frage hatte Allena befürchtet. "Ich weiß es nicht", gab sie zu, "Diese Einrichtung ist verlassen."

Langsam aber sicher begann Atton seine Besucherin zu durchschauen, doch ihre letzte Aussage beunruhigte ihn.
"Die Minenarbeiter können doch nicht alle verschwunden sein!", widersprach er ihr, "Aber wenn sie es doch sein sollten, haben wir ein gewaltiges Problem. ... Hör mal, am Besten ist, du holst mich hier raus. Ich kann dir helfen. Ich bin schon unzählige Male mit heiler Haut aus schwierigen Situationen herausgekommen." Er warf ihr sein charmantestes Lächeln zu.
Sie schien ungerührt. "Wie sieht dein Plan aus?", wollte sie von ihm wissen.
Atton fühlte wieder eine Art Kitzeln durch die Macht, achtete aber nicht weiter darauf. Was konnte es schon schaden ihr seinen Plan zu erzählen?
"Dies ist keine militärische Einrichtung, also haben wir eine Chance. Du schaltest das Sicherheitssystem der Zellen aus und ich leite die Notsysteme so um, so dass wir in den Hangar gelangen können. Dort nehmen wir das nächstbeste Schiff und verschwinden von hier", erklärte er.