Gänge

Auf jeden Fall war er ein Narr mit ziemlich festen Würgegriff. Nisotsas Versuche sich zu wehren, brachten alle nichts. Schon sah sie Lichtpunkte vor ihren Augen tanzen und dann wurde alles um sie herum schwarz.

Nisotsa verlor das Bewusstsein und Sion ließ sie zu Boden fallen. Sie war noch am Leben, das konnte er spüren, aber seine Wut begann sich langsam zu legen und er hatte nicht vor sie gleich hier und jetzt zu töten. Immerhin bestand ja immer noch die Chance, dass sie die Frau aus seiner Vision war. Doch was sollte er nun mit ihr tun? Nihilus hatte ihm ja eigentlich befohlen sie zu töten.
Sion packte Nisotsas schlaffen Körper mit der Macht und transportierte sie so hinter sich her in Richtung Zellen.

----> Zellentrakt

----> Zellentrakt

<---- Zellentrakt

Yula ließ einen ganzen schwall wüster bverschimpfungen los und versuchte Kejas zu finden

Yula erfuhr das Kejas verswunden war und davor nach Yula gesucht hatte. Also musste die Sith kreativ werden.

<---- Zellentrakt

Sion hatte den Zellentrakt verlassen und war auf den Weg um Folterwerkzeug zu holen. Nebenbei sah er sich nach Yula um, ob sie mit Neuigkeiten oder gar Kejas persönlich auf dem Rückweg war. Bisher sah es allerdings nicht danach aus, was Sion aber auch nicht sonderlich überraschte.

Nachdem er keine Spur von Yula oder Kejas fand, ging Sion in den Raum, in dem sich das Folterwerkzeug befand.

----> Werkzeugkammer

<--------Zellentrakt

Feltor trug die tote Twi'lek aus dem Zellentrakt und machte sich auf den Weg zu seinem Quartier. Alles um ihn herum, interessierte ihn nicht, er ging einfach an allem vorbei. Hier konnte er niemanden töten, ohne sich hinterher mit Nihilus anlegen zu müssen und so eine Auseinandersetzung war uninteressant. Die Machtkämpfe der Sith waren allgemein solange uninteressant, solange Feltor kein Blut vergießen konnte. Im Krieg hatte er noch Massaker veranstaltet und viele geopfert.
Die meisten in der Akademie hielten großen Abstand zu Feltor, wenn sie nicht mit ihm zusammenarbeiten wollten. Jeder hielt ihn für einen durchgedrehten Wahnsinnigen - selbst nach Sith-Maßstäben.
Feltor konnte es spüren. Das Blut aller, die sich in der Akademie befanden. Er konnte es riechen. Der herrliche Duft einer wunderbaren Flüssigkeit. Der Sith-Lord hörte die Schreie. Das Blut schrie nach Freiheit von dem Fleisch, das es gefangen hielt. Die Versprechen, die es ihm machte, wenn er es befreite. Nur er konnte es hören, riechen und spüren. Die anderen waren es nicht würdig.
Der Sith-Lord schloss sein Quartier auf und betrat es. Dann verschloss er es hinter sich wieder. Niemand durfte hier rein. Aber niemand wollte es, der Gestank, der aus dem Zimmer kam, war für andere völlig widerlich. Diese Schwachköpfe erkannten die Macht nicht, die an diesem Ort lag. Und Feltor würde sein Wissen darüber nicht teilen.
Feltor warf die Leiche auf den Boden und zog seine beiden Vibroäxte. Sein Zimmer war gefüllt mit großen und kleinen Behältern. Alle für seine Sammlung: Blut und Teile vom Fleisch. Sogar ein paar Knochen lagen auf dem Boden rum. Es stank fürchterlich, aber Feltor störte das nicht. Er konnte hier auch ruhig schlafen. Allerdings wäre ein größeres Quartier nützlich. Langsam wurde es eng.
Der Sith-Lord brachte die Tote zu einem Bottich und begann sein blutiges Werk. Er zerstückelte sie, ließ das Blut in den Bottich laufen und zerhackte sie völlig.
Das und andere unaussprechliche Dinge tat er Ayy an und es ging schneller, als man denken würde. Es war ein Jammer, dass sie schon tot war. Wenn sie lebten, wehrten sie sich zwar meistens mehr, gaben aber herrliche Schmerzensschreie von sich. Feltor's Quartier war mit schalldichten Wänden verstärkt worden, weil niemand hören wollte, was dort vor sich ging.
Als Feltor fertig war, war von der Twi'lek nichts mehr übrig. Er steckte seine Äxte wieder ein und nahm einen Kelch und tauchte ihn so in den Bottich, dass er gefüllt wurde. Dann nahm er den Helm ab und nahm einen großen Schluck.
"Hmmm. Süß, aber nicht übermäßig gut. Muss zu Lebzeiten ein ziemlich dummes Ding gewesen sein." murmelte er und trank den Kelch leer. Dann setzte er seinen Helm wieder auf und entsorgte die Überreste. Dann nahm er den Bottich und goss den Inhalt in eine große Wanne, die sich mitten im Zimmer befand und schon viel Blut beinhaltete. Wahrscheinlich dauerte es nicht mehr lange, bis sie voll war. Feltor leerte sie regelmäßig. Der Sith-Lord verfiel in ein irres Gelächter und gab es voller Wonne von sich. Dann verließ er sein Quartier wieder, sperrte es ab und machte sich wieder auf den Weg. Hier gab es doch bestimmt irgendwo irgendwelche Schüler, die keiner vermissen würde.

Während Yula immer noch über das Kejas Proplem nachdachte sah sie Feltor.
"He Feltor!"

Feltor wurde von Yula angesprochen und blieb stehen. Dann drehte er sich zu ihr um. Sie hatte sich einmal für Revan gehalten und seinen Platz einnehmen wollen. Diesen Gedanken schien sie dann aber fallen gelassen zu haben. Feltor konnte ihr Blut riechen. Der süßliche Duft des Wahnsinns. Wie es wohl schmeckte?
"Ich bin beschäftigt. Was ist los, Brock?" fragte er.

"Ich sage es nur ungern doch ich brauche eure Hilfe!"

"Meine Hilfe? Wen wollt ihr töten, dass ihr mich um Hilfe anfleht?"

"Nein ich will niemand töten und abgesehen davon tut die Hüterin von Revans wissen nicht felhen!", meinte Yula.
"ich will nur ein geschäft vorschlagen"

Die Frau hielt sich also für die Hüterin von Revan's Wissen. Feltor sollte es recht sein, wenn sie ihn zurück auf die dunkle Seite bringen wollte. Dann würde es vielleicht wieder richtige Schlachtfeste geben.
"Weiterreden, Brock. Was genau wollt ihr mir vorschlagen?" fragte Feltor ungeduldig.

"Ich brauche einen Menschlichen kopf der wie der von den sith Kejas aussieht."

"Achja? Den Kopf von Nihilus' Schüler? Wozu das denn? Und was habe ich davon? Bis jetzt weiß ich nur, was ich für euch tun kann." meinte Feltor. Er konnte zwar an nichts anderes als Blutvergießen denken, aber er wusste, dass Nihilus schlau genug war, um zu erkennen, dass der Kopf nicht seinem Schüler gehörte.

"Ich brauche den Kopf für Sion- Sagt mir was ihr dafür wollt"

"HeheheheheHEHEHEHE! Alles hat seinen Preis, Brock. Und ich akzeptiere nur drei Währungen: Blut, Tote und Gefangene!" erklärte Feltor, vor dessen geistigem Auge sich ein weiteres Blutvergießen abspielte.
"Doch in geringen Mengen kann ich mir das alles selbst beschaffen. Wenn ihr also nicht vorhabt, ganze Schiffe voller Gefangener zu bringen, dafür brauche ich euch nicht. Ihr seid doch diejenige, die etwas von mir will. Was könntet ihr mir denn bieten?" fragte er. Vielleicht sollte der Sith-Lord - egal was sie ihm bieten oder er verlangen würde - noch etwas von Yula's Blut verlangen.

"Ich kann dir ein Schiff voller Sklaven geben"

"Achja? Wieviele Sklaven?"

"Wie wäre es mit Zwanzig?"

Zwanzig klang akzeptabel. Feltor konnte schon ihre Schreie und ihr Betteln um Gnade, das nicht erhört werden würde, hören. Ein herrliches Geräusch.
"Das ist annehmbar. Legt noch ein paar Tropfen eures Blutes drauf und ihr bekommt euren Kopf von Kejas. Oder viel eher, was davon übrig sein wird." meinte Feltor und lachte wieder irre.

"Einverstanden"

"Guuuuuut. Ich gehe dann mal euren Kopf besorgen. Stellt sicher, dass eure Sklaven bereit sind. Ich hasse es, zu warten." meinte Feltor und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Quartier. Er hatte bestimmt noch irgendwo ein paar nicht völlig zerfetzte Köpfe liegen. Manchmal gab es keine Gefangenen, die er opfern konnte, also hatte er sich ein kleines Körperteillager für solche Zeiten angelegt.

Wieder in seinem Quartier angekommen, ging Feltor zu seinem etwas skurrillem Lager in Form einer großen Kistein einer Ecke des Zimmers und durchsuchte es. Nach einer Weile wurde er fündig. Er zog einen Kopf aus dem Haufen und schloss die Kiste wieder. Der Kopf sah dem von Kejas zum verwechseln ähnlich. Sein Anblick ließ Feltor kurz überlegen, ob es nicht der echte Kopf von Kejas war, den er in einer Laune erschlagen hatte. Der Sith-Lord zuckte mit den Schultern und stieß sein Lichtschwert in das Gesicht, um mögliche Unterschiede zu verschleiern. Hätte er seine Vibroäxte benutzt, hätte man erkannt, dass Feltor diesen Kopf bearbeitet hatte und so dumm war der Wahnsinnige nicht. Es spielte keine Rolle, wessen Kopf das wirklich war, er sah richtig aus.
Feltor verstaute den Kopf in einem kleinen, leeren - und nach Blut riechendem - Behälter und verließ sein Quartier wieder. Er schloss es hinter sich ab und machte sich auf den Weg zurück.