Sicherheitsbüro

<---------Senat

Natalia betrat das Sicherheitsbüro. Es dauerte nicht lange, bis sie Marlon Shee gefunden hatte.
"Man hat mir mitgeteilt, dass sie nach mir suchen, General?" fragte sie die Blonde.

Marlon sah die junge Frau an und nickte.
"Ja, das habe ich. Wie verhält sich denn unser, nennen wir es Gefangener aktuell? Haben Sie darüber Informationen. Darüber hinaus möchte ich Sie vollkommen unbefangen fragen, ob sie den Hapanern trauen.", sagte sie nun.

"Meinen Informationen zufolge ist er sicher auf Hapes in seinem dortigen Gefängnis angekommen und verhält sich ruhig. Sein Gefängnis ist ein kostspieliges Anwesen, das unter völliger Bewachung steht. Die Hapaner versichern uns, dass niemand dort unbemerkt ein- oder ausbrechen könnte. Für die Hapaner kann ich nur eingeschränkt sprechen, ich hatte nicht viel mit ihnen zu tun. Die Kanzlerin scheint ihnen aber zu vertrauen. Die Königin von Hapes scheint so etwas wie eine Jedi zu sein. Warum fragen Sie?"

Marlon betrachtete die Andere und überlegte kurz.
"Nun, dann wollen wir den Herrschaften dort vertrauen. Das Problem ist leider, dass nicht jedem ehemaligen Jedi vertraut werden kann. Wir leben leider aktuell in einer Welt die wie ein Pulverfass ist, habe ich das Gefühl und ich fühle, dass irgendwann etwas passieren wird. Daher ist es wichtig, gerade politische Gefangene gut im Auge zu behalten. Aber ja, ein wenig Vertrauen sollte uns gut tun, gerade wenn die Kanzlerin ihr vertraut. Ich schätze immerhin das Wort der Kanzlerin sehr.", sagte sie nun.
"Ich habe leider schon zu viel gesehen und erlebt, als dass ich alles und jedem vertrauen kann.", sagte sie und seufzte leicht.
"Was würden Sie davon halten, wenn wir eine engere Zusammenarbeit anstreben? Die Fußtruppen sind leider sehr stark limitiert und gerade die Schifsscrews nehmen immer weiter zu, so dass gerade Personen die im Bodeneinsatz tätig wären interessant sind und die Macht verrät mir, dass auch Sie sehr interessant sein könnten, auf militärischer Sicht natürlich. Um es kurz zu machen, ich suche einen Adjutanten.", sagte sie nun.

Natalia nickte. Sie verstand, was Marlon meinte. Dann fragte die Frau General sie, ob sie mit ihr enger zusammenarbeiten wollte, bat ihr sogar eine Stelle als Adjutantin an! Natalia wusste gar nicht, was sie sagen sollte.
"Das... das ist ein sehr großzügiges Angebot, General Shee, aber ich bin keine Soldatin, ich bin Geheimagentin. Ganz zu schweigen davon, dass meine Vorgesetzten bestimmt nicht begeistert davon wären, wenn sie mich abwerben würden. Ich möchte nicht, dass sie in Schwierigkeiten geraten." sagte sie. Sie wusste nicht, ob sie so ein Angebot annehmen sollte oder nicht. Sie war keine Soldatin, ihre Vorgesetzten würden nicht begeistert sein und aufgrund ihres Vaters rechnete sie sich keine große Beliebtheit bei den Truppen aus. Aber... irgendwie interessierte es sie auch. Es war auch ein großzügiges Angebot. Natalia war sich unsicher.

Marlon blickte herüber und lächelte.
"Gerade das macht dich als Adjutanten verlässlicher als einen Soldaten. Du kennst dich noch nicht so gut aus, bist aber darin geschult Dinge zu hinterfragen und in Erfahrung zu bringen. Darüber hinaus schaust du nicht in einem strengen Fokus.", sagte sie nun.
"Eine Soldatin ist meist sehr fokussiert auf das was vor ihr liebt und rennt zumeist mit Scheuklappen durch die Welt. Was deinen Vorgesetzten angeht, lass dies meine Sorge sein. Ich habe da eigentlich einen guten Draht zur Kanzlerin und ihr Wort ist im Endeffekt Gesetz.", sagte sie nun und hoffte damit die Unsicherheit ausgemerzt zu haben.
"Darüber hinaus denke ich, dass du mir besser den Rücken frei halten kannst, denn durch, wie du mitbekommen hast, meine direkte Art nicht viele Feinde, aber meine Erfolge machen mich momentan unantastbar. Das bedeutet, ich möchte dich nicht nur als Adjutantin haben, sondern auch als eine Art Leibwache. Die Macht erlaubt es mir Dinge zu fühlen, aber dennoch gibt es immernoch Risiken.", sagte sie nun.
"Ich hoffe du kannst mich da verstehen."

"General, das ist ein großzügiges Angebot, aber... es gibt da noch etwas, das sie wissen sollten, bevor wir weiterreden. Es ist noch nicht offiziell, aber wenn es so weit ist, würden sie sich sehr unbeliebt mit dieser Entscheidung machen... Ich- Ich bin die uneheliche Tochter von Adrian Retka. Ich kannte ihn kaum bis gar nicht, bis vor kurzem wusste er nicht einmal, dass ich seine Tochter bin. Wie sie sich sicher vorstellen können, ist mein Name in der Armee alles andere als beliebt. Ganz zu schweigen davon, dass ich jetzt, wo er wieder unter den Lebenden weilt, viel zu tun habe - sowohl beruflich als auch privat. Den Aufgaben einer Leibwächterin kann ich so nicht ordnungsgemäß nachgehen. Bitte verstehen sie das nicht als Ausweichmanöver oder Abneigung gegenüber ihrem Angebot, ich bin durchaus interessiert!"

„Sie haben keinen wirklichen Kontakt zu ihm, darüber hinaus informiere ich mich, scor ich ein solches Abgebot mache. Definieren Sie sich über sich selber und stehen Sie nicht in seinem Schatten. Sie sind Natalia und niemand sonst. Stehen Sie zu sich. Er mag biologisch Ihr Erzeuger sein, aber wo war er dann die letzten Jahre für Sie? Nein, Sie wuchsen ohne ihn auf und es wäre unlogisch seinen Namen zu tragen. Nein, Sie sind Sie selber“, sagte ssie, legte Natalia eine Hand auf die Schulter und sah sie durchdringend an.
„Also, nochmal meine Frage, möchte Sie meine Adjutantin werden?“, fragte sie nun

"Ja, General. Sehr gerne, General!"

"Gut, dann werde ich jetzt mit der Kanzlerin sprechen und derweil halten Sie sich bereit und erledigen noch ihre Arbeit hier.", sagte sie nun und reichte ihr die Hand.
"Auf gute Zusammenarbeit."

Natalia schüttelte Marlon's Hand.
"Auf gute Zusammenarbeit, General."

Marlon nickte und sah die Agentin an.
"Während ich das mit der Kanzlerin kläre kannst du dich dann bitte mit den Gepflogenheiten des Militärs bekannt machen.", sagte sie nun.

--> Büro der Kanzlerin

------->Militär-HQ

Iranie hatte alle ihr Wissen preisgegeben und offengelegt, was sie wusste. Danach hatte man sie gehen lassen und sie hatte sich daran gemacht, herauszufinden, was sie alles verpasst hatte. Es gab jetzt nur noch zwei Generäle - Marlon Shee und den eben beförderten Renald de Vaile. Die beiden waren keine Freunde, das war Iranie (und so ziemlich jedem im Militär) klar. Ihr wurde mitgeteilt, dass man sie einem von de Vaile's Untergebenen zugeteilt hatte und sie nun Lieutenant war. Damit hatte sie zwar eine gute Position, aber sie war dem Mann zugeteilt, der alles und jeden verabscheute, der eine Verbindung zu Adrian Retka hatte. Ob Iranie es versuchen sollte, sich General Shee zuteilen zu lassen? Vielleicht würde sie auch nur wenig Kontakt mit de Vaile haben. Adrian war anscheinend wirklich wieder am Leben - wahrscheinlich hatte der Droide deshalb den Geist aufgegeben - und saß auf Hapes fest.
Iranie beschloss, sich erst einmal auf den Weg zum Militär-HQ zu machen und dann zu überlegen, was sie tun sollte.

-------------->Militär-HQ

<---------Sicherheitsbüro

In einem Zimmer angekommen, wartete Natalia darauf, dass jemand vom Geheimdienst kam, um mit ihr zu sprechen.
"Sie haben mir noch gar nicht gesagt, wie sie eigentlich heißen." sagte sie zu Vina.

"Vina de Vaile", sagte sie. "Ich würde sagenj nett euch kennen zu leren, doch Verräter machen mir keine Freude"

"Dann wird es eine Freude werden, wenn alles geklärt ist. Ich bin keine Verräterin. Seid ihr mit dem General de Vaile verwandt?"

"Er ist mein Gatte."

"Ich wusste gar nicht, dass er verheiratet ist. Wie lange kennen sie sich?"

"Schon ewig. Ich träfe ihn das erste mal als wir noch Kinder waren."

"So lange schon und ihr seid noch zusammen? Klingt irgendwie romantisch."

Cane betrat das Büro.
"Ich würde geschickt, um... Vina, bist du das? Was machst du denn hier?"

"Es war eine Arrangierte ehe und wir waren lange getrennt. Die Liebe kam erst später.", meinte Vina.
"Ich bewache die Gefangene. Was treibst du hier?"

"Ich wurde geschickt, um zu bestätigen, dass man herausfinden wollte, ob Taura Shee Partner hatte, auch wenn Natalia hier keinen direkten Auftrag hatte. Also bist du wieder mit Renald zusammen?"

"Ich wüsste nicht was sich das angeht. Aber ja wir sind wieder zusammen."