Coronet City

Nachdem sie gebeten worden waren ihre Waffen vorzuzeigen - von Zaeema erfuhren sie natürlich nur über die, die sie 'öffentlich' zur Schau trug - wurden sie in eine mit luftigen Vorhängen umhängte Halle geführt und gebeten, auf einigen großen Sitzkissen auf die Herrin des Hauses zu warten.

Allena musterte die Umgebung mit hochgezogenen Augenbrauen. Nett hier, dachte sie. Auf diesen Luftkissen zu sitzen war etwas seltsam, da man ziemlich tief in ihnen versank, aber zumindest waren sie einigermaßen bequem. Auf den Weg hierher hatten sich die beiden Frauen darauf geeinigt, dass Allena diesmal den Hauptteil der Verhandlung übernehmen sollte. Jetzt musste also nur noch ihre Gastgeberin auftauchen damit diese beginnen konnten.

Nach einer Weile kam eine luxuriös gekleidete Frau, beleitet von was entweder drei Dienerinnen, drei Bodyguards, oder beides waren, in den Raum und ließ sich auf einem Kissen gegenüber nieder, wobei ihre Begleiterinnen in einiger Entfernung stehen blieben. "Ihr wollt also Geschäfte machen?", fing sie an.

Gleich drei Leibwachen auf einmal. Sollen wir uns jetzt geschmeichelt fühlen?, fragte sich Allena und begann sich zunehmend darüber zu wundern, warum der Twi'lek-Händler sie zu dieser Adresse geschickt hatte.
"Falls Ihr uns weiter helfen könnt, dann schon, ja", erwiderte Allena, nachdem sie sich nicht wirklich sicher war, was sie von der Frau halten sollte.

Der Twi'lek fasselte davon wie toll sein geschäft doch lief und wie viel gewinn er machte und wie gehorsam er seine sklaven waren.
"Da wir gerde über sklaven reden. Du läßt sie alle frei", meinte Cara während sie das sagte aktivrte sie ihre klingen und töte die beiden Aliens die sie immer noch flankierten.
"Schnappt die Jedi! Lebend!", schrie der Twi'lek und mehre schlägertypen kamen herein

"Das werden wir ja sehen. Ihr sucht also nach etwas. Was genau?", stieß Karatts ohne weiteren Smalltalk sofort zum Kern des Gesprächs vor.

Offenbar wollte die Frau schnell zur Sache kommen, was Allena auch recht war. "Wir sind auf der Suche nach einem ganz speziellen Schiff", erklärte die Ex-Jedi und nannte ihrer Gesprächspartnerin die Spezifikationen und den Namen des Schiffes und erwähnte auch, wo es ihres Wissens nach zuletzt gesehen worden war. Mal sehen, ob die Frau in der Lage war ihnen zu helfen.

Borina Karatts hörte aufmerksam zu und gab einen interessierten Laut von sich, als Allena das Schiff beschrieb. "Kann sein, dass ich da weiterhelfen kann. Natürlich würde ich entsprechende Gegenleistungen fordern...", gab sie so gut wie zu, dass sie etwas wußte.

"Natürlich sind wir bereit Euch für jede Hilfestellung entsprechend entgegen zu kommen", erwiderte Allena schnell. Offenbar wusste die Frau etwas über das Schiff, oder tat zumindest so, was ein gutes Zeichen war, und natürlich war sie nicht bereit umsonst mit ihren Informationen herauszurücken. "Was genau schwebt Euch in dieser Hinsicht vor?"

Karatts tat so als würde sie überlegen müssen und winkte einer ihrer Dienerinnen, Getränke zu bringen. "Nun, angenommen ihr findet dieses Schiff würde ich erwarten, dass jede Art von Inventar, das sich zu dieser Zeit an Bord befinden sollte, seinen Weg zurück zu mir findet." An der Art wie sie dies sagte war klar, dass die Händlerin hier nicht unbedingt von Topfhenkeln sprach.

Nachdem die meisten wachen ausgeschlaten waren wandte sich Cara wieder an den Twi'lek. "Wo waren wir stehengeblieben. Ach ja! Lass die Sklaven frei!"

So wie die Frau sich anhörte, könnte man fast annehmen, dass sie diejenige war, die das Schiff im Augenblick besaß. Entweder das oder derjenige, der es für Schmugglerarbeit benutzte war eine Art Rivale (oder Feind) von ihr. Zumindest schien sie genau zu wissen, was sich gerade an Bord des gestohlenen Schiffes befand.
"Nun, das sollte unter normalen Umständen kein Problem sein", meinte Allena. Natürlich kam es auf die Natur der Ladung an. Waffen oder gar Drogen dieser Frau auszuhändigen, kam für eine Ex-Jedi eigentlich nicht in Frage, aber ihr war natürlich auch klar, dass sie möglicherweise keine Wahl hatte, was das anging.

Nach seinem Frühstück machte sich Gav wieder an die Arbeit. Als Erstes überredete er einen reichen Sack dazu in seine (nicht vorhandenen) Imobilien zu investieren und dann ergaunerte er sich auch noch eine Spende für den Kriegswitwen und -waisen-Verein "SKWW", wobei er die Spende allerdings stattdessen auf eines seiner Tarnkonten umleitete. Für einen Tag war das eine recht erfolgreiche Ausbeute.

Karatts lächelte zufrieden und ein bißchen verschlagen. "Dann kann es durchaus sein, dass wir ins Geschäft kommen." Sie händigte ihren Verhandlungspartnern ein Datapad aus, das eine ihrer Dienerinnen ihr gereicht hatte. Auf dem Datapad war eine Comm Frequenz. "Ihr werdet doch bestimmt verstehen, dass ich mich absichere?"

Allena nahm das Pad entgegen, warf einen kurzen Blick darauf und reichte es dann an Zaeema weiter. "Natürlich", meinte sie dann liebenswürdig, "Wir hatten auch nichts anderes von Euch erwartet. Was schwebt Euch vor?" Sie war nicht wirklich davon ausgegangen, dass Karatts sie einfach so machen ließ und darauf vertraute, dass sie ehrlich waren.

Diese Antwort gefiel Karatts anscheinend. Sie nickte. "Über die Frequenz auf dem Datapad werde ich, wenn es an der Zeit dazu ist, die Koordinaten senden. Außerdem wird Jina mitkommen, um sicherzustellen, dass meiner Ware nichts passiert." Sie deutete mit der Hand auf eine ihrer Dienerinnen, die anscheinend wirklich mehr waren.

Allena musterte Jina kurz. Die junge Frau sah aus wie eine ganz normale Dienerin, aber offensichtlich hatte sie Fähigkeiten, die über ihren augenscheinlichen Beruf herausgingen. Reicht es ihr wirklich uns nur eine Dienerin mitzuschicken?, fragte sich Allena und verwarf den Gedanken dann. Vermutlich würden sie auch noch auf eine andere Art überwacht werden. Vielleicht sogar verfolgt. Mit dieser Jina sollten sie aber im Notfall zu zweit fertig werden können.
Allena nickte. "Einverstanden", meinte sie.

"Dann sind wir uns ja einig." Karatts erhob sich. "Und noch etwas - solltet ihr mich betrügen werde ich dafür sorgen, dass ihr in diesem Geschäft keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt." Nachdem sie dies - in einer durchaus freundlichen Stimme - verkündet hatte, rauschten sie und zwei ihrer 'Dienerinnen' aus dem Raum. Nur Jina blieb zurück.

Allena fand diese Drohung ja eigentlich nicht sehr beeindruckend, aber sie nahm an, dass es zumindest für Zaeema vielleicht schon ein Problem wäre, wenn diese Karatts es ihr unmöglich machte weitehrin in "diesem Geschäft" tätig zu sein.
"Keine Sorge, dazu wird es nicht kommen", meinte Allena und sah Karatts dabei zu wie sie den Raum verließ. Dann wandte sie sich an Jina. "Hallo."

Jina sah die beiden Frauen kühl an. "Wann plant ihr aufzubrechen?"

Soviel zu Smalltalk. Offenbar ist diese Jina ein wahrer Work-Aholic, dachte Allena. Nun gut, wenn sie es so wollte.
"Soabld wie möglich", erwiderte Allena, "Wir müssen vorher vielleicht noch ein oaar Dinge besorgen und vorbereiten, aber wir haben vor noch Heute loszulegen. ... Vielleicht sollten wir uns in ein paar Stunden an einem festgelegten Ort wiedertreffen?" Sie war sich nicht sicher, ob es ihnen wirklich gelingen würde Jina vorübergehend los zu werden, aber dir konnten es ja zumindest versuchen.

Der Twi'lek war nicht so überzeugt und wollte auf Cara schießen, eine abgeschlage hand später ließ er doch die Sklaven frei.
"War nett mit dir geschäfte zu machen", meinte sie und verließ den ort des Gemetzels

Zufrieden machte sich Gav also erst einmal daran seinen Erfolg zu feiern. Er bestellte sich selbst ein Glas Sprinkelwein und versuchte die Tatsache zu ignorieren, dass ihm das Feiern vermutlich mehr Spaß gemacht hätte, wenn er es nicht alleine tun müsste. Und auch sich nicht zu fragen, was Boran wohl gerade tat.

Jina nickte langsam. "Wie ihr wollt. Kontaktiert mich, sobald ihr soweit seit. Braucht ihr etwas womit ich helfen kann?" Es war offensichtlich, dass sie nicht eine besonders herzliche Person war.

Allena schüttelte den Kopf. "Ich denke nicht, aber wir können es dich ja wissen lassen, falls uns noch etwas einfällt, dass wir nicht selbst besorgen können", meinte sie. Mehr Hilfe als unbedingt nötig wollte sie von dieser Jina auf keinen Fall annehmen müssen. "Wir melden uns dann bei dir."