Muun-System

Brandon atmete erst einmal tief durch, als Mirax ihn endlich losließ.
"Meinen aufrichtigen Dank, Kanzlerin." meinte er zu deren Hologramm und ließ seine Soldaten die Waffen wegstecken. Sewar würdigte er keines Blickes mehr. Für einen Jedi hatte sie ihre Gefühle schlecht unter Kontrolle, aber er behielt seinen Verdacht lieber für sich. Möglicherweise war sie weniger Jedi und mehr Sith, als sie vorgab. Aber um Mirax konnte er sich nach den Verhandlungen immer noch kümmern. Der Admiral wandte sich den Tapanis zu.
"So wie es aussieht, muss ich mich bei ihnen entschuldigen, Imperatorin. Es gab wohl einen kleinen, bürokratischen Fehler, der zu diesem Angriff geführt hat." erklärte Drake. Obwohl er immer noch das Gefühl hatte, dass hier etwas faul war, blieb ihm angesichts der Beweislage gar keine andere Wahl, als sich zu entschuldigen. Zumindest solange er keinen Krieg auslösen wollte. Brandon hasste diese verdammte Politik.
Er nahm einen besonders tiefen Zug von seiner Pfeife.
"Ich mache ihnen ein Angebot, um diese Verhandlungen endlich zu Ende zu bringen. Meine Schiffscomputer vermerken unfälschbar in jedem Gefecht die genaue Anzahl der zerstörten Schiffe auf allen Seiten. Ich biete ihnen an, die Schäden, die durch die Zerstörung ihrer Schiffe entstanden sind, mit meinem privaten Vermögen aufzuwiegen und diese Angelegenheit damit zu den Akten zu legen." bot Brandon an.
"Und die Kosten, die durch die Zerstörung der republikanischen Frigatte entstanden sind, werde ich natürlich für die Republik übernehmen." fügte er an Mirax gewandt zu, ohne auch nur in ihre Richtung zu sehen.

Cesi war überrsacht von den ausbruch der Jedibeauftragten. irgnedwas ging vor in den höchsten kreisen der republik.
"Nun gut, ich nehme ihre entschuldigung an"

Wenigstens war die Imperatorin nicht so gierig, dass sie sofort wieder anfing, Forderungen zu stellen. Zumindest schien es so, als ob Mirax' Ausbruch sie genauso sehr überrascht hatte wie Admiral Drake.
"Gut. Dann wäre diese Angelegenheit ja gerade noch gut ausgegangen. Meine Leute und ich werden das Muun-System in Kürze verlassen und wünschen ihnen beim Kampf gegen diese... Rebellen viel Erfolg. Ich werde sie in Kürze wegen des Schadenersatzes erneut kontaktieren." meinte Drake.
"Doch wenn es ihnen nichts ausmacht, würde ich mit der Kanzlerin und Admiral Sewar nun gerne noch über einige wichtige, innenpolitische Dinge diskutieren." fügte er nach einem langen Zug von seiner Pfeife hinzu.

"So sei es! Kali, Sabel folgt mir", sagte die imperatorin und ging

Nachdem die Tapanis das Schiff verlassen hatten, schickte Drake alle Soldaten nach draußen und wandte sich wieder Mirax zu. Sein kybernetisches Auge schien sie mit Blicken zu durchbohren. Der Admiral nahm einen tiefen Zug von seiner Pfeife.
"Also, Jedi-Beauftragte Mirax Sewar, jetzt können wir ungestört reden. Ich kann ja verstehen, dass sich meine Worte unter Umständen falsch aufgefasst haben könnten, aber das ging zu weit. Sie wollten mich umbringen, mich, einen ihrer Kollegen und einen treuen Diener der Republik! Und, was die Sache nicht gerade besser macht, haben sie mich während der Verhandlungen mit den Tapanis angegriffen. Für ein Mitglied des republikanischen Militärs und vor allem für eine ehemalige Jedi ein sehr untypisches und unakzeptabeles Verhalten, das zu weit schlimmeren Konsequenzen als Degradierung führen kann." erklärte er und nahm noch einen Zug.
"Hören sie, Mädchen, ich habe wirklich nichts gegen sie. Ich habe nur versucht, herauszufinden, wie es zu dieser unangenehmen Situation kommen konnte. Es war weder persönlich noch sonst irgendwie beleidigend." meinte Drake und nahm noch einen Zug. Mirax respektierte ihn zwar nicht besonders und hatte, Brandon's Ansicht nach, ein etwas zu vorlautes Mundwerk, hatte ihre Arbeit aber bisher immer zufriedenstellend erledigt. Es war dem Admiral ein Rätsel, wie sie so die Fassung verlieren konnte.
"Aber sie wollten mich umbringen, Sewar. Das wäre Verrat gewesen. Ich müsste ich sie dafür einsperren und vor Gericht bringen. Sagen sie mir, Admiral Mirax Sewar, Jedi-Beauftragte der Kanzlerin, was sollte das, verdammt?" fragte er.

"Glauben sie mir wenn ich sie umbringen wollte wären sie schon tot!"

"Wenn die Kanzlerin sie nicht aufgehalten hätte, könnte ich jetzt tot sein, ja. Aber das erklärt noch gar nichts. Wie kann es sein, dass sie die Beherrschung verloren haben?" verlangte Brandon erneut zu wissen. Woher Mirax' plötzlicher Groll gegen ihn kam, konnte er sich nicht erklären. Wegen seinen Worten vorhin konnte sie doch nicht einfach so die Beherrschung verloren haben. Sie benahm sich zunehmend seltsam.

"Tut nicht so als hätte ihr mich nicht andeuert provoziert"

"Ich entschuldige mich dafür, wenn sie meine Worte als Provokation aufgefasst haben, Sewar. Aber eigentlich sollten sie wissen, dass ich nur meine Arbeit gemacht habe." erklärte Brandon. Langsam hatte er keine Lust mehr auf dieses Gespräch. Was auch immer mit Mirax los war, hier und jetzt würde er es wahrscheinlich nicht erfahren. Allerdings sollte er die Jedi-Beauftragte künftig besser im Auge behalten. Für einen Jedi waren solche Gefühlsausbrüche ungewöhnlich.
"Wie auch immer, die Sache ist beendet. Wir alle haben Besseres zu tun, als uns über ungebührendes Verhalten zu streiten." meinte der Admiral, salutierte vor der Kanzlerin und verließ den Raum. Draußen rief Drake seine Soldaten zu sich und sie machten sich auf den Weg zurück zum Shuttle.

Nachdem Drake geganen war wandte sich Leesa am Mirax. "Was sollt das wirklich. Unsere Herrin wird nicht zu frieden sein wenn es bekannt wird das ihr der dunklen seite fröhnt!"

"Für einen Jedi hat sich die Jedi-Beauftragte ziemlich aggressiv verhatlten, Sir. Zu aggressiv, wenn sie mich fragen. Vielleicht sollten wir sie beobachten." schlug eine von Drake's Soldatinnen vor, als sie wieder an Bord des Golden Ravager waren.
"Eine Vermutung und merkwürdiges Verhalten kann man nicht zur Begründung für eine Beschattung hernehmen, aber ich weiß, was sie meinen." erwiderte Brandon und nahm einen tiefen Zug von seiner Pfeife.
Bei Drake's Crew handelte es sich um Veteranen aus dem Mando-Krieg und Leute, die Familie und Freunde durch die Sith verloren haben. Jeder in der Crew hasste die Sith aus ganzem Herzen, aber nur bei wenigen war dieser Hass so stark, dass sie allen außerhalb der Crew misstrauisch entgegen traten. Diese extremen Elemente waren der Meinung, dass es nur Freunde und Feinde der Sith gab, ohne irgendwelche Graustufen. Brandon teilte deren Meinung nicht, behielt sie aber in seiner Crew, wo er sie unter Kontrolle halten konnte, ohne sie einzuschränken. Trotz des Hasses gegen die Sith, war die Crew so diszipliniert, wie sie nur sein konnte und Drake genoss das Vertrauen von jedem Einzelnen. Jedes Crewmitglied würde für Brandon in den Tod gehen, auch wenn der Admiral das gar nicht zulassen würde.
"Aber sie haben recht, wir sollten die Sache im Auge behalten. Allerdings wäre es unserer Existenz nicht gerade zuträglich, wenn wir Anschuldigungen erheben, ohne Beweise zu haben. Wir kümmern uns ein anderes Mal darum. Bis dahin haben wir alle unsere Aufgaben zu erledigen. Alle zurück auf ihre Posten." wies Admiral Drake seine Leute an und setzte sich in seinen Sessel, während die Crew alle Vorbereitungen zur Abreise traf. Dazu gehörte auch, dass der Laser im Inneren der Schiffs verschwand, als wäre er nie da gewesen.
"Wohin soll's denn gehen, Admiral?" fragte der Navigator des Schiffes.
"Hm. Wir haben von unseren Informanten nichts Neues erfahren, also bleibt uns nur eine Möglichkeit. Setzen sie Kurs nach Corusant. Wenn wir nichts Neues erfahren, müssen wir uns eben im alten Jedi-Tempel etwas umsehen." meinte Brandon und der Navigator nickte.
Admiral Drake hatte, als seine Vorgesetzten ihm erlaubt hatten, die Sith zu jagen, auch Zugang zu sämtlichen Informationen über die Jedi und Sith erhalten. Dazu gehörte auch eine schriftliche Erlaubnis, den Jedi-Tempel betreten und nach Hinweisen durchsuchen zu dürfen.
Der Golden Ravager verließ schließlich das Muun-System.

-------------->Corusant/Umlaufbahn

Sabel folgte seiner Herrin, wie sie ihm befohlen hatte.

Es dauerte lange doch schon bald waren alle schäden behoben.
"Sabel! Was soll unser nächstes ziel werden?"

Während Sabel auf eine Antwort seine Herrin wartete, kam ein Untergebener der Imperatorin.

Untergebener: "Imperatorin, ich habe eine Nachricht vom Hutten Borgass. Er will euch sprechen und läd euch nach Tattooine in seinen Palast ein."

Der Hutte tauchte als Hologramm auf dem Emitter des Untergebens auf.

Borgas: "Werte Imperatorin Cesi, es ist mir eine Freude eure aufblühendes Imperium zu sehen. Ich bin Borgas der Hutte und würde euch gerne in meinen Palast auf Tatooine einladen. Nehmt diese Geste als Zeichen meiner Freundschaft an. Ich hoffe sie bald begrüßen zu können. Wie ihr vielleicht schonst wisst, könnten wir nützliche Geschäft vereinbaren. Gehabt euch wohl, Imperatorin."

Sabel analysiert die Nachricht.

"Eine ersnt gemeinte Einladung. Der Hutte weiß wohl, dass ihr jetzt vermögend seid. Ich denke er will Geschäfte machen. Den Hutten-Raum auf unserer Seite zu wissen, wäre ein Vorteil, Herrin."

"Sabel entwickle einen plan wie wir Drake in eine falle locken können. Wärhndessen statten wir den Hutten einen besuch ab."

---> Tatoonie