Straße vor Kutus' Raumschiffverleih

Er hat die Macht?! Ist er ein Sith?!, dachte Allena erschrocken als Kerros sein Machtgewitter losließ. Wenn dies wirklich der Fall war, dann änderte das alles.

Geroth warf einen kurzen Blick aus seiner Position hinter der nächsten Ecke auf Cara, nur um seine Aufmerksamkeit dann wieder auf die beiden Streitparteien zu richten. "Ich glaube nicht, dass sie... VERDAMMTE SCHEISSE!" Der Kleinkriminelle sah mit großen Augen zu, wie Zaeema von... Blitzen? zurückgeschleudert wurde.

Zaeema wurde getroffen und zurückgeschleudert. Allena sprang aus ihrer Deckung, den Blaster schon gezogen. "Lass sie ihn Ruhe, Sith!", knurrte sie Kerros entgegen und feuerte in seine Richtung.

Kerros setzte Zaeema nach. Allena's Schüsse ignorierte er oder wich ihnen aus. Dann richtete er sein Blastergewehr auf die Kopfgeldjägerin.
"Was würde ein Sklavenhändler oder Sith jetzt wohl mit dir tun? Genau, dich versklaven oder umbringen. Glück für dich, dass ich keines von beidem bin. Ich habe mit diesen Gestalten seit einiger Zeit nichts mehr zu tun. Vergiss das nicht. Nächstes Mal wenn du mir so etwas vorwirfst, röste ich dich. Wenn du Glück hast." meinte er erstaunlich ruhig und steckte sein Blastergewehr weg. Der Söldner hatte seine Mordlust so schnell wieder verloren, wie sie gekommen war. Dass dieser Rotschopf etwas über seine Arbeit mit den Sklavenhändlern wusste, hatte ihn neugierig gemacht und tot konnte sie ihm nicht antworten.
"Und wenn du da hinten nicht sofort aufhörst, auf mich zu schießen, könnte ich noch vergessen, dass ich kein Sith bin!" brüllte Kerros Allena an.

"WAS SOLL DER SCHEIß KERROS!?"

Da Kerros seine Waffe wegsteckte und behauptete kein Sith zu sein, ließ Allena ihren Blaster vorerst sinken, steckte ihn aber noch nicht weg, wer wusste was dieser angebliche-Nicht-Sith als nächstes tun würde?
Dann wartete sie gespannt ab, welche Antwort Kerros Cara geben würde, denn die Antwort auf diese Frage interessierte sie selbst ebenfalls sehr.

"Frag lieber deine Freundinnen, warum sie mir nachlaufen, sich in meine Angelegenheiten einmischen und mir mit irgendwelchen Drohungen auf die Nerven gehen! Sei froh, dass ich sie am Leben gelassen habe!" gab Kerros nicht gerade leise an Cara zurück. Schlimm genug, dass er auf einmal weich geworden war, jetzt musste auch noch die Jedi ihn nerven.
"Und von euch will ich jetzt sofort wissen, woher ihr das alles habt und was euch das angeht!" knurrte Kerros in Allena's und Zaeema's Richtung.

Zaeema rappelte sich auf und starrte Kerros feindselig an. Das war keine angenehme Erfahrung gewesen.

Wenigstens schien sie bei dieser Frage Oberhand zu haben, und den Handel mit Information hatte sie schon lange gemeistert. "Warum? Glaubst du, das du deine Vergangenheit verstecken kannst?", stieß sie hervor.

"Kann mir jetzt endlich jemand sagen, was zum Wookie das war?", ließ Geroth hinter seiner Ecke hervor vernehmen.

Allena deutete in Richtung Kerros und sagte dann zu Geroth Karn: "Dieser Mann, Kerros, war mit den Sklavenhändlern im Bunde und Zaeema nimmt das persönlich wie es scheint. Sie haben gegeneinander gekämpft und jetzt herrscht gerade Kampfpause, das war hier los."
Dann wandte sie sich an Kerros. "Woher wir unsere Informationen haben, geht dich nichts an, solange sie zutreffend sind und du hast nicht bestritten mit Sklavenhändlern geschäftich zu tun gehabt zu haben, selbst wenn du nicht selbst am Verkauf von Sklaven beteiligt warst, oder irre ich mich da?", meinte sie zu ihm.

"Was ist los mit dir Z? normalerweise sind dir sklavenhänderl egal... was mich daran errinet das du mir noch was schuldets für die zerschlagung des Skalvenlagers"

"Nein, aber meine Vergangenheit geht euch einen Dreck an." knurrte Kerros Zaeema und Allena an.
"Ich habe mal für Sklavenhändler gearbeitet, ja, aber nicht lange. Ich sollte Gefangene bewachen und Weggelaufene wieder einfangen und allgemein für Sicherheit sorgen. Mit dem Sklavenhandel selbst hatte ich nichts zu tun, ich war nur für Gewalt zuständig. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und hab' aufgehört." erklärte der Söldner. Er wollte nicht zugeben, dass die Zeit im Jedi-Tempel nicht spurlos an ihm vorübergegangen war und er das Leid der Sklaven nicht länger mitansehen gewollt hatte, obwohl es ihn nicht dazu gebracht hatte, etwas dagegen zu unternehmen.

"Für sie zu arbeiten ist doch fast genausoschlimm wie von ihnen zu kaufen oder mit ihnen zu verkaufen!", erwiderte Allena nicht sehr überzeugt, "Damit unterstützt du ein System, das intelligentes Leben herabwürdigt und wie Objekte behandelt."

"Behalt deine Moralredigten für dich selbst. Du hast kein Recht dazu, über mich zu urteilen, Verbannte. Kümmere ich dich lieber um deine eigene Vergangenheit statt um meine."

"Ach ja, und was genau meinst du über mich zu wissen, Kerros?", fragte Allena mühsam beherrscht. Malachor V unter die Nase gerieben zu bekommen, gefiel ihr niemals und noch viel weniger, wenn es von jemanden kam, der mit Sklavenhändlern im Bund gewesen war.

"Willst du wirklich, dass ich dir nochmal genau in Erinnerung rufe, warum du aus dem Jedi-Orden geflogen bist? Ich glaube nicht. Und anders als gewisse andere Personen rede ich nicht von der Vergangenheit anderer." knurrte Kerros. Er wollte auch nicht, dass man ihn an seine Vergangenheit - besonders die im Jedi-Orden - erinnerte und hielt sich deshalb auch daran, sich nicht in die von anderen einzumischen, damit diese nicht auf die Idee kamen, bei ihm das Gleiche zu probieren.

Geroth rollte hinter Allenas Rücken die Augen. Schließlich war er kein Kleinkind, dass er das mit der Sklavenhändler-Vergangenheit nicht mitbekommen hatte, aber was waren diese seltsamen blauen Funken gewesen?

Naja, zum jetztigen Zeitpunkt würde er sich bestimmt nicht einmischen, schließlich lag ihm was an seinem Leben, danke sehr.

Zaeema ignorierte Cara - jetzt war wirklich nicht der richtige Moment für derartige Abrechnungen - und zwang sich, ihre Aufmerksamkeit wieder Kerros zuzuwenden. Diese Blitze hatten sie mehr ausgelaugt, als sie zunächst angenommen hatte.

"Ja, ich bin mir sicher, dass diejenigen, die du wieder zu ihren Herren zurückgeschleift hast, verstehen, dass du sie 'nur' bewacht hast", brachte sie das Gespräch wieder zum eigentlich Thema zurück, während Ihre rechte Hand erneut in Blasternähe kroch.

"Könnten ihr alle aufhören? Allena kann nichts für Malachor V. Kerros hat nichts mit dem was deiner Familie passiert ist zu tun Zaemma und keiner kann was für den unfall deiner Meisterin Kerros!"

Allena warf Fane einen verwirrten Blick zu. Woher wusste die blonde Frau all diese Dinge über jeden von ihnen? Dass sie von Malachor V wusste war ja noch einzusehen, aber wieso wusste sie solch private Dinge über Zaeema und Kerros?

"An deiner Stelle würde ich den Blaster da lassen, wo er ist. Ich bin an keinem Kampf mit dir interessiert, aber wenn du mich angreifst, vergesse ich meine guten Manieren." knurrte Kerros Zaeema an und wandte sich Fane zu. Ihre Worte ließen seine schlechte Laune zurückkommen.
"Und du sagst mir jetzt sofort, woher du diesen Mist schon wieder hast!" fuhr er sie an. Dass sie vom 'Unfall' seiner Meisterin sprach, erinnerte ihn an die Dinge, die er vergessen wollte. Wie er sie von der Klipe gestoßen und dann einfach gegangen war zum Beispiel. Das machte seine Laune nicht gerade besser.

"Was sonst? Tötest du mich? Für jeamnd der siene vergangenheit vergessen willläßt du dich ziemlich von ihr kontrolliren Jedi Raptores!"

"Jedi?!"

"Ex-Jedi." verbesserte Kerros ungehalten, nachdem er kurz fassungslos Fane angestarrt hatte. Das ganze wurde ihm langsam zu viel. Erst kamen Leute, die von seiner Vergangenheit bei den Sklavenhändlern wussten und jetzt wusste das Blondchen plötzlich auch noch von seiner Jedi-Vergangenheit. Wussten denn auf einmal alle alles über ihn?! Das war doch zum Kotzen.
"Und du, Guardian-Sklavin, solltest dich lieber nicht in meine Angelegenheiten einmischen, sonst kann ich dir gerne in Erinnerung rufen, was du so alles getan hast." fuhr der Söldner Fane an. Dass er als Jedi bezeichnet wurde, rief in ihm einige Erinnerungen wieder hervor. Die Zeit im Jedi-Orden - die schönste seines Lebens - lief vor seinem geistigen Auge vorbei und er erinnerte sich an die schöne Zeit, die er dort hatte - besonders im Vergleich zu seinem Leben davor. Dann sah er das Gesicht seiner Meisterin, die ihn geduldig unterrichtet hatte. Danach kamen die weniger schönen Bilder Schlag auf Schlag. Das Ende des Ordens, das ziellose Herumziehen, der Tod seiner Meisterin. Das war nicht gerade ein gutes Gefühl.
"Ach, Scheiße." fluchte Kerros.

"Seit wann bin ich hier bitte in einer Holo-Novella gelandet?", murmelte Geroth leicht verstimmt vor sich hin - alles was er wollte war schließlich, nicht umgelegt zu werden, und er sah die Chancen dafür im Moment nicht gerade steigen. Da fiel im auf, dass Zaeema endgültig ihren Blaster gepackt hatte und ihn gerade auf Kerros richtete, der abgelenkt schien.