Umlaufbahn

<-- Onderon / Umlaufbahn

Ohne Zwischenfälle kam die Nemesis in der Umlaufbahn an - schließlich war Zaeema geübt darin, den Behörden aus dem Weg zu gehen.

<---- Onderon, Umlaufbahn

Auch das Schiff, das Allena nun kontrollierte, erreichte ohne weitere Zwischenfälle Corellia. Im Hyperraum war alles gut gegangen und den Behördenschiffen schienen sich auch entkommen zu sein. So weit so gut. Aber was nun?, fragte sich Allena, der nach wie vor nicht ganz wohl dabei wäre den Gefangenen an Karatts zu übergeben.

Zaeema erledigte die notwendigen Formalitäten und tauchte dann mit der Nemesis in die Atmosphäre ein.

--> Raumhafen

Allena sandte eine Nachricht an Zaeema, in der sie dieser mitteilte, dass sie ein paar technische Probleme hatte, die sie erst lösen musste, bevor sie landen konnte, was aber ihrer Einschätzung nach nicht lange dauern würde und begab sich dann zu den Gefangenen. Es war an der Zeit mit diesem Herrn Karn eine ernsthafte Unterhaltung zu führen um herauszufinden, was der eigentlich getan hatte um Karatts gegen sich aufzubringen.

Allena erreichte also die Zellen, in denen sie alle Gefangenen bei Bewusstsein und sie aufmerksam anssehend vorfand. Die Ex-Jedi verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die Truppe einen Moment lang kurz, bevor sie sagte: "Also, es ist nach wie vor der Plan euch alle, abgesehen von Karn freizulassen. Was Karn angeht: Und wenn ihr verhindern wollt, dass er an Karatts übergeben wird, dann sagt ihr mir lieber schnell, was sie von ihm will." Sie wandte sich mit dieser Aufforderung an niemanden im Speziellen. Vielleicht waren Karns Gefährten ja eher bereit als er zu verraten, worum es eigentlich ging."

<----------Corusant/Raumhafen von Corusant (Melchior und Leesa Myll)

Als das Schiff die Umlaufbahn von Corellia erreicht hatte und der Pilot der Thunderbearer alle Vorbereitungen zur Landung getroffen hatte, ging er zu seinem mysteriösen Gast.
"Wir werden unser Ziel bald erreicht haben. Sobald wir die Landeerlaubnis haben, werden wir auf Corellia landen." teilte der Pilot dem Kopfgeldjäger mit.
"Danke dafür, dass sie mich heute noch mitnehmen konnten. Sobald das Schiff gelandet ist, werde ich verschwinden."
"Kein Problem, so war es ja auch abgemacht. Also ich gehe wieder auf die Brücke. Falls sie zufällig zum selben Zeitpunkt abreisen sollten, wie ich, dann kann ich sie ja vielleicht wieder mitnehmen." meinte der Pilot freundlich und verließ den Frachtraum wieder. Wahrscheinlich hoffte er insgeheim darauf, bei seinem Rückflug noch ein paar zusätzliche Credits verdienen konnte.
Melchior zuckte mit den Schultern und betrachtete die Kiste, in der die Kanzlerin war. Es würde nicht mehr lange dauern, bis er sie zu seinen Auftraggebern gebracht hatte.

Die anderen schienen genauso unwillig wie Karn zu sagen, was hier eigentlich vor sich ging. Der der vorhin die Waffe gezogen hatte schnaubte unbeeindruckt. "Was geht uns Karn an. Soll sie mit ihm doch machen, was sie will. Immerhin ist es seine Schuld, dass wir jetzt die Beute verlieren."

Nach einigen Minuten bekam die Thunderbearer die Landeerlaubnis und der Pilot flog auf den Raumhafen zu.

Melchior und Leesa Myll-------->Raumhafen

Allena hob eine Augenbraue. "Ach? Wieso das denn? Denkt ihr wir hätten euch nicht gefunden, wenn er nicht bei euch gewesen wäre?", wunderte sie sich laut, "Dann muss er für Karatts aber wirklich wertvoll sein, wenn sie ihn so dringend haben möchte. Ich frage mich, wieso...." Die Verbannte konzentrierte ihren Blick auf Karrn und starrte ihn abwartend an, vielleicht würde er ja jetzt mit ihr reden.

Karn, der sich in eine Ecke zurückgezogen und seinem Schicksal ergeben zu haben schien, wurde bei Allenas neuerlichen Worten wieder sichtlich nervös.

Okay, hier war ganz offensichtlich etwas ernsthafteres im Busch, auch wenn nach wie vor keiner Anstalten machte Allena mitzuteilen was genau es war.
"Wenn Leben in Gefahr sind, dann würde ich es mir vielleicht noch einmal überlegen, Karatts das zu geben, was sie verlangt. Aber wenn ihr nicht mit mir redet, dann bleibt mir wohl nichts übrig als Karn einfach zu übergeben", meinte die Ex-Jedi und behielt den nervöser werdenden Karn sichtlich im Auge.

Ein anderer der Gefangenen schnaubte verächtlich als er Allenas Worte hörte. "'Leben in Gefahr'. Ihr habt wohl überhaupt keine Ahnung mit wem ihr es zu tun habt."

Allena wandte sich den Mann zu, der dies gesagt hatte. "So? Wärt ihr so freundlich mich in diesem Fall darüber aufzuklären?", meinte sie mit gehobener Augenbraue, gespannt darauf, was der Mann zu sagen hatte (und ein wenig besorgt, was sie sich aber vorerst nicht anmerken ließ).

"Lass' es sein. Es ist sowieso vorbei", ließ Karn seinen ehemaligen Mittäter niedergeschlagen aus dem Hintergrund wissen.

Allena wurde hellhörig als sie das hörte. Und zugleich auch ein wenig besorgt. Hier ging definitiv etwas vor, aber Karns Niedergeschlagenheit gefiel ihr nicht. Als hätte er aufgegeben.
"Was genau ist vorbei?", wollte sie von Karn wissen, "Wenn du meine Hilfe möchtest, dann musst du mit mir reden!"

Karn sah Allena an. "Als ob irgendjemand, der für Karatts arbeitet, daran interessiert sein würde, anderen Leuten zu helfen. Und selbst wenn du es bist - damit bringst du dich nur selbst in die Bredouille. Lass' es sein."

"Ich bin es gewöhnt mich selbst in Schwierigkeiten zu bringen, wenn ich anderen einen Gefallen tue", meinte Allena, "Also lass das meine Sorge sein und glaub mir einfach, dass ich wirklich bereit bin dir zu helfen, vorausgesetzt natürlich, du klärst mich endlich darüber auf, worum es hier eigentlich geht."

Allena schien es ernst zu meinen und Karn sah einen Funken Hoffnung am Horizont. "Karatts... Sie ist skrupellos. Du glaubst nicht, wo sie überall ihre Finger im Spiel hat."

"In Schmuggel, Waffenschieberei und Geldwäsche einmal mit Sicherheit, nehme ich an", meinte Allena daraufhin, "Aber hier scheint es um etwas ernsteres zu gehen, oder?"

Karn sah Zaeema mit einem geekelten Gesichtsausdruck an. "Waffen und Geld sind nicht das einzige, was sie vertreibt - wenn du verstehst, was ich meine..."

Allena dachte darüber nach. Vielleicht waren hier Drogen im Spiel, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es um etwas größeres ging. Tierschmuggel? Menschnehandel und Sklaverei vielleicht? Vermutlich.
"Und du warst damit nicht einverstanden, nehme ich, nachdem du das herausgefunden hast?", vermutete die Ex-Jedi. Vielleicht war Karn erst drauf gekommen, was für eine Fracht er transportieren sollte, als er einen Blick in seinen Frachtraum geworfen hatte und alles andere als erfreut über das gewesen, was er dort entdeckte.

"Da waren Kinder dabei!", meinte Karn entrüstet. "Ich habe beileibe genug Jobs abgezogen, aber sowas..."

Allena nickte verständnisvoll. "Ich verstehe. Jeder hat seine Grenzen", meinte sie. Offenbar war Karn moralischer als sie eingeschätzt hatte und offenbar ging es wirklich um Sklavenhandel.

"Dann ist dir wohl klar, dass man jetzt nichts mehr machen kann", schien Karn wieder in seinen früheren, hoffnunglosen Zustand zu versinken.

Allena dachte einen Moment lang daran einfach zu verzweifeln. Das wäre eine sehr passende Reaktion, denn nachdem sie endlich Fortschritte gemacht hatte, war sie jetzt wieder bei Null angekommen.
"Also willst du dich einfach hinlegen und sterben, oder wie soll ich das verstehen?! Und sie mit dem, was sie tun davon kommen lassen!", warf sie dem Gefangenen verärgert vor. Ja, jeder hatte seinen Grenzen und sie war gerade dabei ihre eigene zu erreichen, wie es schien.