Coronet City

Lohald'an kam zu sich und ließ seine Sinne schweifen. Er befand sich wieder einmal in den Körper des blinden Menschenweibs, aber es schien niemand in der Nähe zu sein, der ihn über seinen Aufenthaltsort und das bisher geschehene aufklären konnte. Also musste er wohl selbst herausfinden, wo er sich befand und was gerade vor sich ging.

"Du träumst nicht, ich bin wirklich hier", verkündete Torak, gerade so als könnte er Gavs Gedanken lesen, genau wie früher. Andrerseits war das natürlich der offensichtlichste Gedanke, der ihm angesichts dieser Situation kommen konnte.
"Und woher soll ich wissen, dass du es wirklich bist und nicht nur ein Gestaltenwandler, der aussieht wie Torak, den meine Feinde geschickt haben um mich zu töten?!", wollte Gav als nächstes wissen.
Torak verdrehte die Augen. "Wenn ich dich hätte töten wollen, dann hätte ich das doch wohl erledigt, während du noch ohnmächtig warst, oder?", gab er zurück.
"Nicht, wenn du mich vorher noch aushorchen willst", erwiderte Gav unbeeindruckt. Von Logik hatte er noch nie besonders viel gehalten, im echten Leben nutzte sie selten etwas.

Lohald'an brachte in Erfarhung, dass er sich auf Corellia, genauergesagt in Coronet City befand. Was Legion hier wollte, war ihm ein Rätsel, aber scheinbar waren sie auf der Suche nach jemanden namends Torak Shryne. Und jetzt? Soll ich weitersuchen oder den Planeten verlassen?, fragte sich der ehemalige Twi'lek nachdem er alles erfahren hatte, was ihm die Menschen dieser Gegend nützliches mitteilen konnten.

Torak wirkte leicht amüsiert. "Und worüber sollte ich dich aushorchen wollen, Gav? Weißt du etwa so wertvolle Dinge, die ich nur auf diese Weise von dir erfahren könnte, vorausgesetzt natürlich ich wäre wirklich der Gestaltenwandler, den deine Feinde geschickt haben, der ich nicht bin", erwiderte er.
"Aha, ich wusste es ja, schon bist du dabei mich auszuhorchen!", triumphierte Gav, der sich nicht sicher war, ob er enttäuscht oder erleichtert sein sollte, falls es doch nicht wirklich Torak war, "Und ich weiß so einiges. Nichts, was ich dir sagen würde, natürlich, aber ich weiß .... Dinge."
"So süß deine Paranoia auch ist, lass mich dir versichern, dass ich mehr über die Legion der Sith weiß als du und dass es sonst nichts gibt, das du weißt, was es wert wäre soviel Täuschung auf sich zu nehmen, nur um dich auszuhorchen", sagte Torak unbeeindruckt, "Ich bin es wirklich."

<--------------- Raumhafen [Seite 4] (+ Keora)

In einer Strasse mit keinem Fußgängerverkehr öffnete Canderous den Kanaldeckel. Kurz schaute er durch den entstandenen Schlitz, ob sich wirklich niemand in der Nähe befinden, dann öffnete er den Gullideckel ganz.
Aus der Kanalisation empor betrat er die Straße gefolgt von der Mandalorianerin Keora.

“Scannt die Gegend! Sind Feinde in der Nähe?“

<--- Raumhafen

"wie wollen wir rausfinden wo die Hand sich befindet?"

"Vielleicht weiß ich ja etwas, von dem keiner weiß, dass es wertvolle Information ist, abgesehen von denen, die wissen, dass es so ist", gab Gav zurück.
Nun, er klang nach Torak und wusste von der Legion der Sith und er behauptete nicht wegen Informationen hier zu sein, aber trotzdem war sich Gav immer noch nicht sicher, ob er glauben sollte, dass Torak von den Toten auferstanden war und nun mit seinem neuen Leben nichts anderes tun wollte als Zeit mit seinem Ex zu verbringen. Früher hatte Torak ja immerhin auch ganz andere Prioritäten gehabt, selbst in Legion noch hatte er das Sith-Dasein nicht aufgeben wollen. Warum sollte er das jetzt wollen?
"Denk nicht so angestrengt nach, dabei tust du dir noch weh", meinte Torak, "Kannst du nicht einfach akzeptieren, dass ich es bin?"

"Wohl oder Übel ist unsere Auseinandersetzung mit Kabole noch lange nicht fertig. Wenn er uns so direkt angreift, hat er nicht nur ein Geheimnis zu waren, er will wohl auch der neue Mand'alor werden. Mich also loswerden. Hehe, das macht ihn angreifbar."

Canderous alias der MAnd'alor drehte sich zu Revan.

"Was meinst du, Revan. Wollen wir es gleich der alten Tage machen? Direkter Weg oder taktisch und Sicher?"

"Ich fürchte wir werden langsam zu alt für den alten weg."

Nach einer Zeit des Nachdenkens machte sich der ehemalige Twi'lek also auf den Weg zum Raumhafen. Er war der Ansicht, dass er hier vor Ort nicht mehr besonders viel ausrichten würde können.

-------> Raumhafen

Keora hiefte sich auf dem Gulli an das Tageslicht. Sie hatte die Worte von Revan mit angehört.

"Ihr enttäuscht mich, Jedi. Man hört so vieles von euch und nun steht ihr vor mir und beklagt das Alter."

Ohne ein weiteres Wort, aber mit einem Kopfschütteln, drehte sich Keora ab.

"Lassr sie nur sprechen, Revan. Sie ist eben eine waschechte Mandalorianerin. Wir suchen uns einen Hintereingang. Alka, scanne Coronet City nach diesem Muster ab."

Canderous übertrug Alka ein paar Daten.

"Kabole hat durch seine Größe und sein Alter eine gewisse Signatur, die man verfolgen kann. Ich weiß selbst nicht genau, wie es funktioniert."

"Sie ist zeimlich aggresiev", meine Revan

"Sie ist halt ein wenig von euch enttäuscht, dass ihr nicht mit der Tür ins Haus fallen wollte. Ihr, Revan, hattet uns damals besiegt und vernichtend geschlagen. Sie will einen Krieger sehen. Sie ist eben eine Mandalorianerin. Doch Keora ist loyal. Ihr habt nichts zu befürchten, außer ein paar giftigen Worten. Ich denke ihr könnt das ab, oder seid ihr wirklich so alt geworden?"

Auf diese Frage wollte er keine Antwort, denn Canderous schaut bereits zu Alka. Er wollte die Lage wissen und ob sie schon Kabole gefunden hat.

Keora hörte zwar die Worte von Revan, schenkte Ihnen aber keine Beachtung.
Sie ging ging stattdessen auf die Chiss zu.

"Diese Artefakt, es soll mehr Zerstörungskraft haben als der Massenschattengenerator. Ich hörte mal von einer alten orbitalen Plattformstation hier in der Umlaufbahn von Corellia. Könnte es da einen Zusammenhang geben? Es würde mich nicht wunder wenn auch Kabole Rojach diese Station kennt. Wir bäuchten alle noch ein Wenig mehr informationen. Die Zeichnung die du angefertigt hast, ist leider etwas dürftig. Was ist diese Hand?"

"Wie ich schon gesagt habe: Die Hand ist ein etwa dolchgroßes Attefakt dessen Form an eine Hand erinnert und die die Zeit mapulieren kann"

"Keine spur von Kabloe", meinte Alka und wandte sich dann an Keora. "Meinst du Centerpoint? Die liegt zwischen den Corellianischen nachbarnplaneten Talus und Tralus. Abgeshen von Achilogischen standpunkt aus gibt dort nichts intressantes, was zu einen idealen versteck macht"

<-----------Raumhafen

Melchior trug die Kiste mit der Kanzlerin durch die Hauptstadt von Corellia. Er bewegte sich ganz normal durch die Straßen, da niemand einen gewöhnlichen Passanten aufhalten würde, egal ob mit oder ohne Kiste und da niemand wusste, wie er aussah, konnte ihn auch niemand erkennen.
Der Kopfgeldjäger achtete auf jede Bewegung in der Nähe, ließ es sich aber nicht anmerken, und suchte nach dem vereinbarten Treffpunkt, zu dem er das Oberhaupt der Republik bringen sollte.

<----- Raumhafen

Leesa wurde langsam klar, dass sie sich in so einer Art Transportkäfig zu befinden schien. Wie entwürdigend.... Sie beschloss wenigstens den Versuch zu machen es ihrem Entführer schwieriger zu machen und begann damit sich hin und her zu rollen und zu winden um so etwas Bewegung in ihr Gefängnis und ihre Lage allgemein zu bringen.

Spätestens jetzt war der Kopfgeldjäger sich sicher, dass die Kanzlerin aufgewacht war. Auch wenn sich ihr Gefängnis etwas regte, würde sie sich schon etwas mehr anstrengen müssen, um Melchior ernsthafte Probleme zu bereiten. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass er jemanden transportierte. Allerdings erregte die sich plötzlich bewegende Kiste etwas mehr Aufmerksamkeit als vorher. Auch wenn ein Großteil der Passanten sich nicht für den Auftragsmörder zu interessieren schien, tat er so, als wäre er wütend und brummte leise Dinge wie "Verdammter Köter, warum muss der ausgerechnet jetzt aufwachen?!", um die wenigen Beobachter abzulenken. Tatsächlich verlor ein Großteil wieder das Interesse oder zeigte mit einem schadenfrohen Grinsen, dass sie Melchior die Scharade abkauften. Aus den Augenwinkeln konnte der Kopfgeldjäger erkennen, dass sich in der Nähe eine junge Polizistin aufhielt, die ihn anscheinend genau im Auge behielt. Aber der Kopfgeldjäger ließ sich nichts anmerken und ging seelenruhig weiter. Sollte die Kanzlerin doch so viel Lärm machen, wie sie wollte, es würde ihr nichts nützen. Und notfalls würde er sie einfach wieder betäuben.

Keora stand etwas abseits von Gruppe mit Ayana. Sie war noch nicht ganz schlau darauf geworden, was dieses kleine Artfakt, kaum größer als ein Dolch, solch eine immense Zerstörungskraft haben sollte. War es irgendeine Art von Schlüssel.

Keora wollte die Chiss noch etwas fragen, als ihren geübten Augen etwas auffiel.
ÜBer Kom meldete sie sich beim Mand'alor.

"Mand'alor, seht ihr sie Person in der grünen Rüstung? Er ist fast schon zu unauffällig, dass ich ihn auch fast nicht bemerkt hätte. Mein Bauchgefühl
sagt mir, dass hier etwas vor sich geht. Vielleicht sollten wir ihn beobachten."

Canderous schaute nun auch zu der Person, auf die ihn Keora aufmerksam gemacht hatte. Was wohl in dieser Kiste ist, ging es ihm durch den Kopf.

"Was spürt ihr, Revan? Ich vertraue zwar auf Keora, aber will meine Zeit nicht für eine Sinnlosigkeit verschwenden, gerade wenn Kabole hier auf dem Planeten ist."

"Der kerl hat eindeutig was zu verbergen, aber wenigsten hat er nichts mit uns zu schaffen"

Leesa hörte eine Stimme (vermutlich die ihres Entführers), die sie als "Köter" bezeichnete. Wenn er dachte sie damit ausbooten zu können, dann irrte er sich. Leesa begann sie noch kraftvoller hin und her zu wälzen und versuchte durch den Knebel hindurch um Hilfe zu rufen.

"Nun gut. Keora! Lasst von ihm ab. Er ist nicht von Interesse. Ich würde vorschlagen, wir begeben uns auf Centerpoint Station. Alka, hast du Pläne oder weitere Information über die Raumstation? Gibt es so etwas wie einen toten Winkel durch den wir ungesehen auf die Station kommen?"