Lucius' Festung

Lucius lachte.
"Ich soll deine Menschlichkeit GERAUBT haben? Unsinn! Ich habe dir eine Chance gegeben, der MENSCHHEIT zu DIENEN. Sogar zwei Chancen! Du hast versagt. Du bist kein Teil meiner Legionen mehr sondern einfach nur ein dummer Mensch." meinte er während seine Zenturios Fane sowohl mit Blastergewehren als auch mit Energiestäben angriffen. Ein Zenturio benutzte sogar 2 Lichtschwerter. Da der Professor selbst nicht genau einschätzen konnte, wie stark Fane geworden war, musste er sie mit einer massiven Überzahl und Kraft angreifen.
"Es spielt keine Rolle, wem ich den Angriff zu verdanken habe. Sag mir, Fane, wie kommst du damit klar, dass du dein ganzes Volk verraten hast? Die niederen Sezies stehen uns im Weg und anstatt dagegen etwas zu tun, schwächst du die Menschheit. Ich glaube nicht, dass das der Weg der Jedi ist." warf er ihr vor und schickte ihr einen Machtblitz entgegen.

"Ich habe mein Volk verraten und die Jedi .... und das nur deinetwegen!", meinte Fane während sie sich durch die Legionäre kämpfte. Die Menschen wollen deine Hilfe nicht!", meinte Fane und leite den Blitz auf einen Zenturio

"Weil sie von den niederen Spezies und deren Sklaven angeführt werden! Was glaubt ihr denn, wer die Kanzlerin kontrolliert?" fragte Lucius. Er wusste zwar selbst nicht, wer die Kanzlerin kontrollierte, aber wenn dieser sie gegen ihn in den Kampf schickte, musste es ein Nicht-Mensch sein - davon war er überzeugt. Der Zenturio, auf den Fane den blitz schleuderte, blockte den Angriff mit seinen zwei Lichtschwertern ab. Er war niemand geringeres als der erste Zenturio, den der Professor erschaffen hatte und verfügte über die größte Kampferfahrung und das meiste Training - er war also so etwas wie Lucius' stärkster Zenturio.
"Ich würde mich gerne noch länger mit dir unterhalten, aber ich kann es mir nicht leisten. Meine Festung wird angegriffen und ich muss die letzten Fallen vorbereiten. Ich bedaure es, aber für das Wohl aller Menschen muss ich dich jetzt umbringen." meinte Lucius und griff Fane mit seinem Lichtschwert an. Bis auf seinen ersten Zenturio hatte Fane alle anwesenden Eliten getötet und so die Organisation der Eliten stark geschwächt.

"Es könnte genau so gut ein Mensch sein!", meinte Fane. "Versklavt oder nicht. Ich werde der Kanzlerin deinen Kopf bringen!", sagte sie dann und griff den Prototypen überschaden an

"Daran habe ich ernste Zweifel." meinte Lucius und griff Fane zusammen mit dem ersten Zenturio an.

"Was ist das für ein Gefühl wenn alles was du aufgebaut hast zusamebricht Lucuis", meinte Fane und warf den Zenturio nach Lucius

Lucius packte den Zenturio mit der Macht und stellte ihn wieder auf seine Beine, damit er Fane wieder angreifen konnte.
"Bist du wirklich so naiv? Festungen kann man wieder aufbauen. Die Republik hat auf dem Boden keine Chance gegen meine Elite-Soldaten - dafür werde ich schon sorgen. Meine Zeit ist noch lange nicht vorbei." erwiderte der Professor und warf der Jedi ein Machtgewitter entgegen.

"Du bist der Naive. Dank mir wissen die eierköpfer der Republik alles über deine Eliten, und die sind einges schlauer als du", miente Fane und versuchte mit der Macht den Zenturio mit seinen eingen Schwertern aufzuspießen!

Der Zenturio war auf eine solche Art von Angriff nicht vorbereitet und konnte nichts dagegen machen. Er spießte sich selbst auf und sackte regungslos zu Boden. Währenddessen landeten die Truppen der Republik und wurden von den Eliten mit einem heftigen, gnadenlosen Angriff aufgehalten. Die meisten der Zenturios waren sowohl dank Fane als auch dank dem Tapani-Imperium tot und daher konnten die Legionäre und Prätorianer nicht anders, als einfach angreifen und das taktische Vorgehen stark vernachlässigen - wodurch sie viel leichter zu töten und auszutricksen waren. Im Kommandoraum kamen von überall Meldungen von Kämpfen rein, aber Lucius konnte nichts tun. Fane hatte ihn zu lange aufgehalten. Für Fallen und Gegenmaßnahmen war es zu spät.
"Die Eierköpfe der Republik wissen NICHTS! Genauso wie du! Wie können so viele MENSCHEN nur so dumm sein?! Alles, was ich getan habe, sollte dem Aufstieg der Menschheit dienen und der Galaxis Frieden bringen!" meinte Lucius und brachte mit einem Machtsprung Abstand zwischen sich und Fane.
"Du wagst es, anzunehmen, dass ICH hier der Naive bin? Ihr Jedi habt immer die Augen vor der Wahrheit verschlossen. Man muss immer Opfer bringen, um das zu tun, was das Beste für das Universum ist. Aus deiner Sicht habe ich Menschen ihre Menschlichkeit genommen, aber eigentlich habe ich ihnen nur die Gelegenheit gegeben, für das RICHTIGE zu kämpfen! Aber anscheinend habe ich mich geirrt, als ich den niederen Spezies die alleinige Schuld an der Situation gegeben habe. Nicht nur Nicht-Menschen, nein, auch die Menschen selbst stehen dem Frieden im Weg. Du und die Kanzlerin sind der beste Beweis dafür." warf der Professor Fane vor. Im selben Augenblick erreichte eine Nachricht den Kommunikationsraum.
"Vorbereitungen für Inferno-Protokoll abgeschlossen. Warten auf Initialisierung." lautete die Nachricht eines Assistenz-Droiden. Lucius sah Fane triumphierend an.
"Selbst wenn ich heute sterbe, werden andere eines Tages zum selben Schluss kommen wie ich und fortsetzen, was ich angefangen habe. Und sollte ich sterben, nehme ich dich mit, damit du der Zukunft nicht länger im Weg stehen kannst." erklärte er und in dem Augenblick öffneten sich die Türen des Kommunikationsraums und einige Legionäre stürmten herein und stellten sich zwischen Fane und Lucius. Dann betätigte Lucius einen Knopf und rannte davon. Er würde hier nicht sterben.
"Inferno-Protokoll gestartet. Selbstzerstörungssequenz aktiviert." war durch eine Computerstimme in der ganzen Festung zu hören.

Fane scheludert die Legion mit einer Machtwelle von sich und folgte Lucius mit machtgewschwidnigeeit.
"DU WIRST NICHT ENTKOMMEN!"

Lucius nahm einen ganz bestimmten Weg durch die Festung, der von Legionären gesichert und überwacht wurde. Diese schlossen sämtliche Türen hinter ihm, um Fane aufzuhalten, und bewachten die geschlossenen Türen, um die Jedi aufzuhalten. Lucius würde weder durch den Selbstzerstörungsmechanismus der Festung noch durch Fane sterben. Er hatte noch viel zu viel vor, um zu sterben. So rannte er in Richtung Raumhafen.
Währenddessen kämpften die Eliten - trotz der Warnung vor der Zerstörung der Festung - weiter gegen die republikanischen Soldaten und konzentrierten sich vor allem darauf, die Transporter der Republik zu zerstören, um die Soldaten von ihrem Rückweg abzuschneiden. Es war ihnen dabei völlig egal, dass sie starben, aber sie würden so viele Feinde wie möglich mit in den Tod reißen.
Als der Professor den Raumhafen der Festung erreichte, war nur noch ein einziges Schiff übrig. Schnell betrat er das Schiff und ließ es starten.
"Sir, wie lauten ihre Befehle?" fragte ein Zenturio.
"Wir verschwinden von hier. Die Festung und ihre Besatzung sind verloren. Wurden alle meine Anweisungen genau befolgt?" fragte Lucius.
"Natürlich, Sir. Alle Ausbilder und Forschungsergebnisse befinden sich an Bord und sämtliche Backups der Daten wurde gelöscht. Falls von der Festung etwas übrig bleibt oder gestohlen werden kann, wird niemand an ihre Daten kommen können." bestätigte der Zenturio.
"Gut. Wir werden uns für's Erste zurückziehen und uns an einem anderen Tag an all diesen blinden Narren rächen. Los, Sprung in den Hyperraum! Wir fliegen nach Alderaan." befahl der Professor. Dann sammelte er seine ganze Energie und ließ sie einfach verpuffen, um so in der Macht seinen Tod vorzutäuschen. Dann hob das Schiff schnell ab und verschwand, bevor es zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte.

------------>Alderaan/Umlaufbahn

"Plötzlich verschwand Lucius in der Macht."
Hoffentlich bleibt er tot!, dachte dsich Fane und ergab sich den truppen der Republik. Zusammen mit befreiten gefangen wurde sie auf erstbeste Schiff gebracht, die Ravanegar

---> Umlaufbanh

<---------Umlaufbahn

Trea verließ das Schiff mit ihrer ihr aufgezwungenen Leibwache und sah sich um. Die vorausgegangenen Eliten räumten zwar schon auf, aber es sah wirklich übel aus. Einige Teile der Festung waren zwar noch intakt, aber der Rest war völlig verwüstet. Das Labor konnten sie wahrscheinlich völlig vergessen.
"Nun, lasst uns einmal sehen, wieviel wir wieder aufbauen können. Holt den Rest vom Schiff, sie sollen mithelfen." befahl sie und ließ sich dann von einem Droiden Pläne der Festung bringen. Der Ort war eine Ruine, aber vielleicht konnte er doch wieder die Heimat der Eliten werden.

Trea seufzte. Es war ja eigentlich klar gewesen, dass das nutzlos war, aber sie hatte sich trotzdem mehr erhofft. Sie war Lucius' Forschungslogs durchgegangen, um nach einer Heilung oder zumindest einem Weg, die Eliten nicht ganz so willenlos zu machen, zu suchen. Natürlich ohne Erfolg. Der verrückte Mistkerl hatte kein Interesse daran gehabt, seine Diener wieder von sich zu lösen. Stattdessen hatte sie nur Pläne für mögliche neue Arten von Elite-Soldaten gefunden.
"Wie nett von ihm, dass er mir seine Arbeit hinterlassen hat, damit ich sie für ihn fortsetzen kann. Ich habe ja nichts Besseres zu tun." meinte sie ironisch.
Der Wiederaufbau der Festung lief um einiges besser als das. Die Trümmer waren weggeräumt worden und die Eliten begannen unter Aufsicht der Droiden mit dem Wiederaufbau der Räume. Wie sie schon vermutet hatte, war das Labor völlig verschüttet. Die dortigen Arbeiten waren von Trea pausiert worden - allein schon deshalb, weil es da unten nichts wichtiges mehr gab und die anderen Räume wichtiger waren. Der einzige Grund dafür, dass dort gearbeitet werden musste, war der, dass der ganze Boden in sich zusammenfallen würde, wenn dort unten nicht blad etwas ausgebessert werden würde.
Trea selbst packte an, wo immer sie konnte, um ihren Leuten zu helfen - keiner versuchte, sie davon abzuhalten. Immerhin durfte sie als die Meisterin der Eliten alles. Zumindest aus der Sicht der Eliten, sie selbst war da völlig anderer Meinung.
Aber nachdem die ersten Räume wieder instand gesetzt worden waren, beschloss sie, sich mehr mit der Zukunft der Eliten zu befassen und hielt sich daher im alten Komm-Raum der Festung auf. Sie sah die Forschungslogs wieder durch. Diese Daten durften nie dem Falschen in die Finger fallen. Die Folgen wären undekbar. Trea würde schon einen Weg finden, ihre Leute für etwas Gutes zu benutzen. Vielleicht war dieses 'DrakeSecurity', das sie sich für Lucius damals ausgedacht hatte, ein guter Anfang. Die Rekrutierung freiwilliger neuer Mitglieder würde sich aber als ziemlich schwierig erweisen. Trea würde nicht den Fehler machen, die Leute dazu zu zwingen. Sie war nicht wie Lucius.

Trea betrachtete die Festung mit gemischten Gefühlen. Es war natürlich ein Erfolgsgefühl, dass sie endlich fertig war, aber der Gedanke daran, wie viele schlimme Dinge an diesem Ort geschehen waren, zerstörte dieses Gefühl ziemlich. Die Festung sah genau so aus, wie vorher - sogar die mächtigen Verteidigungsgeschütze hatten die Eliten unter Anweisung der Droiden wieder aufgebaut. Allerdings hoffte Trea, dass sie sie nicht brauchen würden. Ein Zenturio kam zu ihr.
"Herrin, sie sollten sich das ansehen." meinte er und ging voraus, als sie nickte. Trea folgte ihm. Sie gingen in einen Raum, der zum neuen Labor umfunktioniert worden war. Dort befanden sich die Ausbilder und die Forschungsdaten des verrückten Mistkerls Lucius. In einem der Ausbilder befand sich momentan eine Infiltratorin, der nach einem von Lucius' Plänen verändert wurde. Es missfiel Trea, die Pläne ihres alten Meisters zu benutzen, aber sie hatte keine Wahl. Die Eliten sollten eine Zukunft haben und dazu war die Forschung des Wahnsinnigen leider unverzichtbar.
"Die Transformation sollte bald vorüber sein, Herrin." erklärte der Zenturio und zog sein Blastergewehr. Die anderen Eliten im Raum taten es ihm gleich. Schon bei Lucius' früheren Experimenten waren einige Exemplare durchgedreht und mussten vernichtet werden. Da dieser Infiltrator der erste in dieser Versuchsreihe - so unmenschlich das auch klang - war, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er durchdrehen würde.
Nach ein paar Minuten öffnete sich der Ausbilder und die Infiltratorin kam daraus. Es handelte sich um eine Twi'lek. Sie wankte kurz und sah sich erst um, verbeugte sich dann aber tief vor Trea.
"Ich stehe euch zu Diensten, Herrin. Der erste Wissenschafter ist einsatzbereit. Befehlt und ich gehorche." meinte sie und sah dann Trea auf deren Anweisung hin an.
"Willkommen zurück. Beginn gleich mit deiner Arbeit, wir haben keine Zeit zu verlieren." meinte Trea freundlich, aber bestimmt.
"Natürlich, Herrin." meinte die Twi'lek und ging zu den Forschungsdaten, um sie sich anzusehen. Die Wissenschaftler waren ein von Lucius bereits vollständig geplantes Projekt gewesen. Sie sollten ihm bei seinen Forschungen assistieren und mit ihm zusammen an neuen Elite-Arten arbeiten. Trea hoffte, dass das kein Fehler war, aber ohne weitere Forschungen würden die Eliten sich nie ändern.
"Ich mache mich dann auf den Weg nach Corusant. Es wird Zeit, sich zu stellen." beschloss Trea. Die Wissenschaftlerin würde von einigen Eliten bewacht werden, um sicherzustellen, dass sie nicht doch noch durchdrehte. Dann verließ die Anführerin der Guardians den Raum - gefolgt von ihren 8 Leibwächtern.
Trea betrat das Raumschiff und schickte eine Nachricht an den Senat, um ihr Kommen anzukündigen und nochmal eine Zusammenfassung von der momentanen Lage der Eliten. Sie erwähnte auch, dass sie nichts mit Lucius' alten Plänen zu tun haben wollte und über die Zukunft ihrer Art sprechen wollte. Dann setzte das Schiff sich in Bewegung.

------------>Corusant/Senat

<-----------Corusant/Anwesen der Drakes

Trea ließ sich sofort nach ihrer Ankunft berichten, was in ihrer Abwesenheit alles geschehen war. Mehr Wissenschaftler waren fertig erschaffen worden und waren mit Forschen beschäftigt. Die Droiden kümmerten sich um das Beschaffen von Vjun-Erz und allen anderen Dingen, die die Eliten brauchten. Die Patrouillen behielten die Gegen im Auge und bisher hatte es keine Probleme gegeben.
Trea wiederholte den Befehl, dass alle Eliten davon informiert werden sollten, dass sie niemanden mehr in die Ausbilder stecken sollen, ausdrücklich und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier.
Nachdem sie ihre Leibwächter rausgeschickt und sich hingesetzt hatte, schloss sie die Augen und dachte über die Situation und die Zukunft der Eliten nach. Die meisten folgten ihr, aber einige trieben sich mit ihren Infiltrator-Anführern immer noch irgendwo herum. Was sie anrichten konnten, wollte sie sich gar nicht vorstellen. Aber sie konnte sich darum nicht kümmern und bezweifelte, dass diese Splittergruppen etwas tun konnten, das sie zu einer echten Gefahr machen würde. Es waren zu wenige - trotz ihrer Stärke.
Die Zukunft der Eliten war ein größeres Fragezeichen. Natürlich arbeiteten sie jetzt durch Trea für die Republik - und könnten als Söldner arbeiten, wenn das irgendwann einmal zu Ende sein sollte - aber war das alles, was die Eliten, Trea's Leute, den Rest ihres Lebens tun würden? Kämpfen, bewachen, töten und verteidigen? Bei so einem Leben würden zwangsweise irgendwann alle Eliten tot sein. Sie hatten - zumindest so weit Trea wusste, sie hatte das nicht untersuchen lassen - keine Möglichkeit, sich zu reproduzieren, ohne Leute in die Ausbilder zu stecken und das war wirklich keine Option.... oder?
Trea kam ein interessanter Gedanke. Was, wenn man Freiwillige rekrutieren würde? Arme, deren Familie dafür bezahlt werden würde, wenn sie sich freiwillig den Eliten anschließen und umwandeln lassen. Oder Schwer beziehungsweise unheilbar Kranke, die so am Leben bleiben würden. Alle, die in ihrem Leben keinen Sinn sahen. Sie alle könnten sich anschließen und geheilt werden - nur wenn sie wollten, natürlich. Es würde zwar nicht so viel Nachschub an Eliten bringen, wie die Methoden dieses Schweins Lucius, war aber viel, viel menschlicher.
Andererseits... war es nicht grausam, die Verzweiflung dieser Leute auszunutzen, um mehr Soldaten zu kriegen? Wollte Trea nicht, dass niemand dieses Schicksal erleiden muss, obwohl er Alternativen hat?

<--- Coreillia

Schweren Herzen beschloss Bila nach Vjun zurückzukehren und landte im Hanger der Festung. Und ging zu Treas Quatier.
"Sagt der Meisterin ich will mit ihr sprechen"

Einer der Leibwächter musterte Bila kurz und nickte schließlich. Dann betrat er Trea's Quartier.
Ihre Zweifel verschwanden fast schon zu schnell wieder. Trea hatte sich doch damit abgefunden, was sie war. Die Eliten lagen ihr am Herzen. Und wenn man die Wahl hatte, war das Ganze vielleicht eine gute Sache. Ja, das ergab Sinn.
Vor Trea's innerem Auge baute sich eine große, rächtige Stadt auf, in der ihresgleichen leben konnte, ohne die verachtenden Blicke von Außenstehenden. Eine Stadt, die Zentrum eines kleinen Reichs der Eliten werden sollte, das in Frieden mit der Republik leben und zusammenarbeiten würde, als Verbündete und Freunde. All das und noch viel mehr sah Trea und sie selbst stand im Mittelpunkt dieses Reichs und wachte über ihre Leute. War das ein Traum oder eine Vision? Trea hoffte auf letzteres, denn es fühlte sich alles so gut und richtig an. So großartig, so unglaublich...
Dann wurde sie wieder von grausamen Gedanken eingeholt:
Wie sollte sie das bewerkstelligen? Sie hatte die besten Soldaten der Galaxie, aber weder die Ressourcen noch die richtigen Leute, um diesen Traum in die Realität umzusetzen. Ganz abgesehen davon, dass nur wenige die Eliten verstanden und es als Bedrohung missverstehen würden, wenn diese sich eine feste Heimat aufbauen und wieder Leute rekrutieren würden! Den Legionär, der ihr Quartier betreten hatte, beachtete sie gar nicht.
Trea schloss wieder die Augen und sah, wie das kleine sowohl von innen heraus als auch von außen zerstört wurde, wie alles und jeder starb... Es machte sie wütend und ließ sie gleichzeitig verzweifeln. Hatten die Eliten keine Zukunft?
Dann ein Lichtblitz. Alles war wieder intakt oder sah sogar noch besser aus als vorher. Dann sah die Anführerin der Republik die Lösung mit eigenen Augen: Das Schließen von Bündnissen. Politik war der Weg zum Ziel. Vielleicht ein Vertrag mit der Republik über Zusammenarbeit in wirtschaftlichen und militärischen Bereichen? Ihr Vater wäre sicher auf ihrer Seite, er würde es verstehen. Er musste einfach! Die Eliten hätten eine Zukunft und könnten Höhen erreichen, von denen Trea nie zu träumen gewagt hätte. Sie musste es einfach tun. Der Plan macht sich in ihrem Verstand fast schon von selbst. Sie wusste genau, was sie zu tun hatte.
"Herrin? Bila Vosnek ist hier und möchte euch sprechen." wiederholte der Legionär und dritten Mal. Diesmal reagierte Trea auf ihn. Sie räusperte sich und die Gedanken verschwanden erst einmal.
"Lasst sie rein." befahl sie. Der Legionär salutierte und ging raus, um Bila zu holen.

"Seid gegrüßt Trea. In letzter Zeit wieder Mütter auf ihre Töchter gehetzt."

Trea lehnte sich zurück.
"Ich kann es verstehen, dass ihr mir das übel nehmt. Ihr wart Lucius gegenüber noch loyal, ihr hättet euch früher oder später auf Fane gestürzt, auch wenn ich euch davon abgehalten hätte. Warum seid ihr hier? Wollt ihr euch an mir rächen? Konnte Fane euch heilen?" fragte sie.

"Ich hab meinen freien willen zurück, aber trozdem bin ich kein Mensch mehr....", meinte Bila.
"Und deswegen bin ich hier. Ich will dir helfen. Du bist zwar eine Geschäftsfrau, aber du weißt nicht wie man mit einen Haufen irrer Kampfmaschienen umgeht. Ich schon."

Trea lächelte.
"Unterschätze mich nicht, Bila. Ein bisschen habe ich mir von meinem Kriegsveteranen-Vater abgeschaut. Aber ich würde mich freuen, wenn du wieder zu uns zurückkehren würdest. Du kannst meine rechte Hand und Generälin werden - wenn du das alles wirklich willst. Ich habe große Pläne für die Eliten." erklärte sie.

"Gut ich nehme an. Obwohl ich bezweifle das ein Colonel einen General ernennen kann."

Trea verschränkte die Arme.
"Zugegeben, der Titel bezieht sich auf die Eliten, nicht auf die Republik. Ich bezweifle, dass wir je zum normalen Militär zählen werden, viele haben Angst vor uns oder hassen uns." meinte sie und stand auf. Dann ging sie zu einem Fenster ihres Quartiers und sah auf den Hof der Festung.
"Ich werde dich nicht belügen, Bila. Ich habe, wie schon gesagt, große Pläne, zu denen ich gerne deine Meinung hätte. Ein Teil davon wäre, sich von der Republik zu trennen und trotzdem friedlich mit ihnen auskommen und zusammenarbeiten zu können." erklärte Trea.