Anwesen der Drakes

Trea betrat ihre Privatquartiere. Sie wusste, dass der Schattenmann bereits da war. Sie schloss die Tür hinter sich ab.
"Wir sollten uns unterhalten."

"Da sag ich nicht nein Padef."

Melchior kam aus den Schatten. Er war bereits vor Trea in diesem Zimmer gewesen - er hatte geahnt, dass sie ihn hier hatte haben wollen.
"Ich bin ganz Ohr, Kanzlerkandidatin." sagte er.
"Ich möchte, dass ihr wisst, dass ich es euch nicht übel nehme. Ihr habt mich in der Vergangenheit umgebracht. Es grenzt an ein Wunder, dass ich 'wieder' lebe. Ich weiß auch, dass ihr wieder versucht habt, mich zu töten - zweimal. Ich weiß, dass ihr Cara hättet aufhalten können, wenn ihr es gewollt hättet. Ich kann mir vorstellen, dass euch jemand angestellt hat - dafür muss ich nicht einmal die Macht nutzen - was bei euch ohnehin nicht funktioniert, habe ich gehört. Und ich weiß auch, dass ihr mich für eine Gefahr gehalten habt und mich wahrscheinlich auch ohne Auftrag umbringen wollen würdet." erklärte Trea. Melchior sah sie nur an.
"Ich spreche nicht über Aufträge oder Auftraggeber, wie ihr sicherlich wisst." erwiderte er.
"Natürlich, ich weiß auch so, wer euch angeheuert hat, falls euch jemand angeheuert hat. Ein reicher Jemand mit unglaublich viel Geld und Einfluss. Er könnte sogar euren in der Republik verhasstenBruder wieder nach Coruscant zurückholen und seine alte Position zurückgeben - und es der Bevölkerung schmackhaft machen - wenn euer Bruder das denn überhaupt wollen würde. Ganz zu schweigen davon, dass ihr in der Gunst des Kanzlers stehen würdet, wenn ich nicht mehr da wäre." sagte Trea. Sie machte einen Schritt auf Melchior zu.
"Hier ist niemand. Keine Überwachung, nichts. Hier könntet ihr mich ohne Probleme töten. Euch hat auch niemand dabei gesehen, wie ihr mir gefolgt seid - und nicht einmal Fane weiß, dass ich hier bin. Das wäre eure beste Chance." sagte sie. Melchior bewegte sich nicht, er machte keine Anstalten, ihrer 'Einladung' nachzukommen. Er sah sie nur an. Ihre Mimik verriet es nicht, aber er wusste, dass sie darauf spekuliert hatte. Sie wusste, dass sie gar nicht so viel hätte reden können, wenn er ihren Tod wollen würde.
"Ich bin überrascht." sagte Trea nach einiger Zeit des Wartens.
"Seid ihr nicht." erwiderte Melchior nur.

Trea lächelte. Die stoische Art der Schattenmanns gefiel ihr.
"Natürlich bin ich das nicht. Und ihr wisst auch, dass ich die Macht einsetzen und mich verteidigen könnte. Ich hatte gehofft, dass ihr eure Meinung ändern würdet - auch wenn ich mich frage warum." erklärte sie. Der Schattenmann sah sie weiterhin nur an und machte keine Anzeichen, ihr diese Frage zu beantworten.
"Nun gut. Dann werde ich einfach einmal vom besten ausgehen und annehmen, dass ihr einfach eure Meinung geändert habt und dahinter kein boshafter Plan steckt. Ich will, dass ihr wisst, dass ich nicht mehr die Trea bin, die die Eliten an die Macht bringen wollte."

"Und das habt ihr mir mitgeteilt - und der ganzen Republik. Ihr wolltet mich allein sprechen - nicht nur um zu sehen, ob ich die Chance nutzen würde, um euch zu töten. Ihr wollt etwas von mir." sagte Melchior. Trea schien zu zögern doch schließlich machte sie noch einen Schritt auf ihn zu. Sie stand jetzt nur eine handbreit von ihm entfernt.
"Ich möchte dass ihr für mich arbeitet, Schattenmann. Ich brauche jemanden, dem ich die... weniger offziellen Aufträge geben kann. Ich spreche hier nicht unbedingt von Auftragsmord, Entführung oder was auch immer ihr sonst alles so für andere Auftraggeber getan habt. Ich brauche jemanden, der inoffiziell Probleme der Republik lösen kann. Politik ist kein sauberes Spiel, ich bin nicht naiv. Ich kann euch etwas geben, das Meridas mit all seinem Geld euch nie geben könnte: Eine volle Begnadigung." erklärte sie. Dann ging sie wieder ein paar Schritte zurück.
"Überlegt es euch, Schattenmann von Coruscant. Ich erwarte keine zeitnahe Antwort." sagte sie und verließ das Zimmer um zu ihren Gästen zurückzukehren. Melchior wartete noch kurz und dachte nach, dann verschwand er in den Schatten.

Cara spürte wie Melichiors presänz verschwand.
zum Glück

Adrian und Drake hatten sich eine Weile unterhalten - es war ein überraschend zivilisiertes Gespräch. Beide lachten oder grinsten sogar einmal zusammen, während sie über ihre Familien und sonstiges sprachen - aber man sollte sie deswegen noch nicht gleich für Freunde halten. Adrian verließ Drake schließlich um zu Dena zu gehen.
"Majestät, auf ein Wort?" bat er und deutete Richtung Balkontür.

Trea kehrte zu Fane zurück.
"Habe ich etwas verpasst?" wollte sie wissen.

"Nichts nur deine langweilige party"

"Leider sind politische Veranstaltungen allgemein nicht das aufregendste wenn nicht gerade jemand umgebracht wird. Und das würde ich hier gerne vermeiden."

"und wieso hast du dann so viele Killer eingeladen"

"Ich habe nur einen professionellen Mörder eingeladen und der scheint sich zu benehmen. Bist du irgendwie schlecht gelaunt?"

Dena nickte und folgte Adrian
"Vielleicht. Was hast du mit Jyna gemacht?"

Adrian führte Dena auf den Balkon. Nachdem er sichergestellt hatte, dass niemand lauschte, fing er an:
"Ich schlage vor, dass ihr Miss Drake 'unter euren Schutz nehmt'. Sie könnte als Kanzlerin sicher eure 'Unterstützung' benötigen. Sie ist in der Vergangenheit oft von anderen benutzt und kontrolliert worden. Jemand sollte verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt, findet ihr nicht auch?"

"Ich habe gar nichts mit ihr gemacht. Einige Verbündete von mir haben mit ihr gesprochen und sie davon überzeugt, dass sie lieber mich als ihren Onkel unterstützen sollte. Sogar seine eigene Familie wendet sich gegen ihn."

"Und deswegen denkt sie als "Meisterin" an dich?"

Trea senkte die Stimme.
"Sie hatte mich versklavt, Fane. Mich an sich gebunden. Ich habe keine Fragen gestellt, was man mit ihr gemacht hat." war ihre Antwort.

"oh das ändert die Sache.... wieso hast du es nicht gleich gesagt"

"Ich wollte dich damit nicht belasten."

"Es belastet mich mehr wenn du gehminsse vor mir hast"

"Du hast Recht, tut mir leid Schatz." sagte Trea und küsste Fane.

Fane erwiederte den Kuss

"Oh da seid ihr ich habe gehofft euch zwei alleine anzutreffen. Wirklich gute arbeit ihr zwei. ich bin stolz auf euch"

Trea genoss den Kuss mit Fane - bis sie von Dena unterbrochen wurden.
"Danke, Königin Dena. Es freut mich, dass ihr gekommen seid."

"Natürlich. ich muss meine treueste spionin ja unterstüzen"