Coronet City

"Ja sie gehört endlich mir. und soll ich ihr oder Naida befehle sich euch inhzugeben. Als kleinen bonus für eure arbeit Melichor"

Ohne einen Mucks von sich zu geben folgte Keora den anderen in die Ebon Hawk

-----------> Raumhafen [Seite 5]

Melchior musterte die Königin nachdenklich. So verlockend das Angebot auch war, er hatte das Gefühl, dass mehr dahinter steckte als reine Zufriedenheit.
"Das ist ein äußerst großzügiges Angebot, Königin. Ich fühle mich geehrt, aber es wäre ein Fehler von mir, einfach blind zuzustimmen, ohne mich darüber zu erkundigen, welche Hintergedanken sie bei diesem kleinen Bonus, wie sie es nennen, hegen." erklärte der Kopfgeldjäger.

"Nur ein zeichen meine gutes willens, damit ihr an mich denkt wenn ihr mal genung von Auftragsmorden habt. Also wer soll es sein Nadia oder Leesa oder gar beide"

"Ich kann dir sagen, wie ich mir vorgestellt habe, dass es weitergeht", erklärte Torak, "Du und ich sind nun wiedervereint und haben nicht mehr mit der galaktischen Politik am Hals. Also setzen wir uns irgendwohin ab und machen uns einen schönen Lebensabend. Gemeinsam. Corellia ist zur Zeit etwas zu heiß, also stelle ich mir einen ruhigeren Ort irgendwo im Mid-Rim vor. Natürlich brauchen wir ein wenig Startkapital, falls du nicht genug übrig hast, kann uns meine Familie sicherlich aushelfen..."
Gav blinzelte. "Moment mal, du willst deine eigene Familie beklauen? Sehe ich das richtig?!", vergewisserte er sich. Das klang schon mehr nach dem Sith-Torak, an den er sich erinnerte als nach dem Torak-vor-den-Sith, der der Mann vorgab zu sein.

Ein Zeichen des guten Willens also. Es war mehr als offensichtlich, dass die Königin den Kopfgeldjäger anwerben wollte, um für sie zu arbeiten. Allerdings sprach auch nichts dagegen, solange sie Melchior gut bezahlen konnte. Der Auftrag der Senatorin erwies sich im Nachhinein als noch interessanter, als er ohnehin gewesen schon war. Möglicherweise würde die Königin in Zukunft noch mehr interessante Aufträge für den Kopfgeldjäger haben.
"Ich verstehe. Falls sie jemals wieder meine Dienste benötigen sollten, können sie mich jederzeit kontaktieren, Königin." erwiderte der Auftragsmörder und warf einen kurzen Blick in Nadia's und Leesa's Richtung.
"Ich werde ihr Angebot annehmen, aber ich werde mich mit einer der beiden begnügen, Königin. Sie werden mit der Kanzlerin sicher viel zu besprechen haben und ich werde ihren Plänen nicht im Weg stehen. Daher fällt meine Wahl auf ihre Dienerin Nadia, falls sie es sich noch nicht anders überlegt haben." meinte er.

"Nun es ist mir eine ehre Süßer. floge mir!", meinte Nadia und ging in ein schlafzimmer

"Falls sie mich brauchen sollten, wissen sie ja, wie sie mich kontaktieren können, Königin. Wenn sie mich nun entschuldigen würden, ich werde mir meinen Bonus, wie sie es nannten, holen." verabschiedete sich Melchior von Miri und folgte Nadia. Trotz allem blieb er wachsam, da nach wie vor die Möglichkeit bestand, dass die Königin den Kopfgeldjäger hintergehen wollte und Verrat bezahlte man bei Melchior mit dem Leben. Als der Auftragsmörder das Schlafzimmer erreicht hatte, schloss er hinter sich die Tür und musterte Nadia kurz. Ihrem Erscheinungsbild nach zu urteilen, war es sehr wahrscheinlich, dass sie sich schon oft irgendwelchen Männern hingegeben hatte oder es zumindest auf Befehl sofort tun würde.
Allerdings verfügte diese Dienerin über Machtfähigkeiten und sie zu unterschätzen, könnte sich womöglich als folgenschwerer Fehler erweisen.
"Lassen sie uns beginnen." meinte der Kopfgeldjäger.

"Wie ihr wünscht Mylord", meinte Nadia und legte los

(ablende)

(Aufblende)

Als sie fertig waren, zog Melchior seinen Panzer wieder an und kontrollierte seine Waffen. Dann wandte er sich an Nadia.
"Dieser kleine Bonus war zufriedenstellend." meinte der Kopfgeldjäger und stand auf.
"Verstehen sie mich nicht falsch, aber ich halte es für eine gute Idee, wieder zur Königin zurück zu gehen." erklärte er und verließ das Schlafzimmer, um zu der Königin und der versklavten Kanzlerin zurückzugehen.

Miri hatte sich mit der Kanzlern über ihren zukümpftigen kurs unzerhalten während Melchior beschäftigt war,
"Waren sie mit den Bonus zufrieden Mr. Retka?"

"Es war zufriedenstellend." antwortete Melchior.
"Lassen sie mich ganz offen sein, Königin, aber es interessiert mich, was sie mit ihrer Aussage vorhin gemeint haben. Sie haben mir diesen 'Bonus' angeboten, damit ich an sie denke, wenn ich genug von meiner Arbeit habe. Was genau haben sie damit gemeint? Wenn ich mich nicht irre, haben sie mir angeboten, eines Tages für sie zu arbeiten." meinte der Kopfgeldjäger und achtete auf die Reaktion der Königin. Melchior hatte zwar noch lange nicht genug von seiner Arbeit, aber er fragte sich, was die Königin mit diesem Angebot bezweckte und was das Angebot überhaupt war. Nicht nachzufragen hätte sich vielleicht noch als Fehler erwiesen.

"Du hast es erfassr auftragsmörder.", meinte Miri

"Und was für eine Art von Arbeit bieten sie mir hier an, Königin? Ich bin Kopfgeldjäger, wenn sie meine Fähigkeiten wieder benötigen sollten, müssen sie mir nicht zwingend eine Festanstellung anbieten. Wollen sie, dass ich in Zukunft nur noch für sie arbeite oder verfolgen sie damit ein anderes Ziel?" fragte der Kopfgeldjäger.

"Nun ich kann immer leute mit gewissen fähigkeiten nbrauchen, de arbeit kommt drauf an was ich zu dfren zeitpunkt an meisten benötige"

"Ich verstehe. Ich werde über ihr Angebot nachdenken, Königin. Benötigen sie meine Dienste noch oder soll ich mich entfernen?" fragte Melchior. Zum Rücktransport der Kanzlerin würde die Königin ihn wahrscheinlich nicht brauchen, aber es bestand ja trotzdem die Möglichkeit, dass er für einen anderen Mord oder eine weitere Entführung gebraucht wurde.

"Das ist alles. Die sentaroin von Coreilla wird sich um die Bezhlung kümmern"

Melchior nickte. Es war Zeit für ihn, zu gehen.
"Dann werde ich sie nicht länger bei ihrer Arbeit stören, Königin. Ich wünsche ihnen viel Erfolg bei ihren kommenden Geschäften." verabschiedete sich der Kopfgeldjäger und verließ das Gebäude. Seine Arbeit war erledigt, er war erfolgreich gewesen. Bevor der Auftragsmörder den Planeten aber wieder verlassen würde, wollte er den Piloten, der ihn hergebracht hatte, finden. Melchior machte sich sofort auf die Suche nach diesem.

"Nun, ich würde es nicht unbedingt beklauen nennen", meinte Torak, "Eher borgen. Immerhin bleibt das Geld ja in der Familie."
Das war allerdings eine Bemerkung, die von jeder Version von Torak, die Gav in seinem Leben gekannt hatte, stammen könnte.
"Vielleicht trübt Sterben einem ja die Erinnerung, aber deine Familie war noch nie besonders reich, und ich glaube nicht, dass sich das in den letzten paar Jahren so drastisch verändert hat, wenn du dir die Summe, die dir zweifellos vorschwebt borgst, dann lässt du sie praktisch mittellos zurück", erinnerte Gav den anderen Mann trotzdem. Er war zwar ein Betrüger, aber bei der eigenen Familie zog er die Grenze. Und Toraks Angehörige waren mehr seine eigene Familie als die Corellianer, die Gav gezeugt hatten.

Melchior ging durch die Straßen von Coronet City und sah sich dabei immer wieder unauffällig um. Er wusste zwar nicht, wohin der Pilot gegangen war, aber der Kopfgeldjäger konnte sich denken, dass der Kerl in irgendeine Bar gegangen war. Sollte Melchior ihn nicht finden können, würde er einfach zum Raumhafen gehen und dort warten. An der ungefähr fünften Bar, an der er vorbeiging, traf er dann schließlich auf den Piloten, der die Bar gerade verlassen hatte.
"Na, das ist ja ein Zufall. Ist der Besuch bei ihrer Nichte schon wieder vorbei?" fragte der Pilot.
"Ja, Kinder und ihre Feiern. Wann fliegen sie denn wieder zurück nach Corusant?" fragte der Kopfgeldjäger.

Der Pilot kratzte sich am Kinn.
"Ich werde wohl noch ein paar Tage hier bleiben. Mein Chef braucht mich vor nächster Woche wahrscheinlich nicht mehr. Es sei denn, irgendetwas treibt mich demnächst nach Corusant..." sagte er mit einem schelmischen Grinsen.
Melchior verstand sofort.
"Ich bezahle ihnen von mir aus das Doppelte, aber dann fliegen sie mich morgen zurück nach Corusant." meinte der Kopfgeldjäger.
"Ich denke, darüber lässt sich reden. Aber, falls es sie interessiert, ich bin sowieso gerade auf dem Weg zum Raumhafen, um etwas aus der Thunderbearer zu holen. Wenn sie wollen, können sie mich gerne begleiten." erklärte der Pilot und als der Auftragsmörder nur nickte, machte er sich auf den Weg zum Raumhafen. Melchior folgte ihm.

------------------>Raumhafen

<---------Raumhafen

Ein weiteres Mal machte sich Melchior auf den Weg vom Raumhafen zum Treffpunkt mit der Königin. Dieses Mal transportierte er allerdings keine Geisel, die ihn verlangsamte. Nach kurzer Zeit hatte er den Treffpunkt wiedergefunden. Von außen konnte man nicht erkennen, wer oder was sich darin befand, also musste der Auftragsmörder erst hineingehen, bevor er wissen konnte, ob seine Auftraggeberin noch da war. Melchior gab die Kombination an der Tür ein, die er letztes Mal benutzt hatte und betrat das Haus wieder. Drinnen sah der Kopfgeldjäger sich dann nach der Königin um.

Im Eingangsbereich war von der Königin nichts zu sehen. Vielleicht hatte sie sich mit der Kanzlerin in einen der anderen Räume zurückgezogen, um dort mit ihr ungestört sprechen zu können. Melchior schlich langsam durch das Gebäude und achtete dabei auf jedes Geräusch. Wenn er Miri hier nicht finden konnte, würde er eben zum Palast gehen und ihn durchsuchen müssen. Dass der Kopfgeldjäger sich dabei in den Palast einschleichen und nicht den offiziellen Weg nehmen würde, verstand sich für ihn von selbst.

"Das werden sie schon überleben", meinte Torak schulterzuckend, "Aber wenn es dein Gewissen beruhigt, dann können wir uns natürlich etwas weniger als geplant von ihnen ausborgen und ihnen genug lassen um über die Runden zu kommen. Sobald wir reich uns sorgenfrei sind, können wir ihnen ja auch alles wieder zurückzahlen."
"Wir werden aber niemals reich und sorgenfrei sein. Oder hast du vergessen, dass wir das schon mal versuchen wollten und es nicht geklappt hast? Und dann wurdest du ein Sith und bist gestorben und ich habe weiterhin versucht reich und sorgenfrei zu werden und das hat auch nicht geklappt", erwiderte Gav, "Warum sollte es diesmal anders laufen?"

Melchior musste gar nicht erst nach der Königin suchen, sie war genau dort, wo er sie verlassen hatte. Hatte sie geahnt, dass der Kopfgeldjäger so schnell wiederkommen würde oder war es reiner Zufall? Es spielte keine Rolle.
"Ich hoffe, es stört sie nicht, dass ich so schnell wiedergekommen bin, Königin. Ich habe noch einmal über ihr Angebot nachgedacht und möchte ihnen mitteilen, dass es mich interessiert. Wenn ihr Angebot noch steht, würde ich es gerne annehmen." erklärte Melchior.